Doctor Who: Der kriechende Schrecken by Mike Tucker

Doctor Who: Der kriechende Schrecken by Mike Tucker

Autor:Mike Tucker
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2016-11-15T00:00:00+00:00


13

Vom Dorf aus ertönten gedämpfte Warnrufe. 'Hey! Macht das verdammte Licht aus!'

Sergeant Hughes drängte sich an Clearfield vorbei, streckte den Arm durch die Tür, ertastete den Lichtschalter und tauchte alles wieder in Dunkelheit.

'Es tut mir leid, Sir. Sie konnten das nicht wissen. Wir haben Verdunkelungsbefehl. Zweimal an die Tür klopfen und das Team drinnen schaltet das Licht aus, bevor jemand öffnet.'

Clearfield schaute verlegen drein. 'Selbstverständlich. Eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme.'

Plötzlich war das Geräusch von schnellen Stiefelschritten zu hören. Private Sanford eilte auf sie zu. 'Wisst ihr blöden Gehirnakrobaten nicht, was das Wort Verdunkelung bedeutet?' Er kam schlitternd zum Halten, als er Hughes entdeckte. 'Oh, Entschuldigung, Sarge…'

'Ist schon in Ordnung, Private. Hier ist alles unter Kontrolle. Wie steht es um die Glocke?'

'Die Jungs sind bereit, sie in Position zu bringen und anzuschließen, Sir!'

'Gut.' Hughes nickte zustimmend. 'Vielleicht wollen Sie lieber die endgültige Positionierung überwachen, Professor?'

'Ja, Sergeant. Sehr gute Idee. Bringen Sie mich hin, Private.'

Während Sanford den Professor zur Glocke führte, blickte Sergeant Hughes noch einmal in den unheilvoll verhangenen Himmel. Er suchte nach Anzeichen dafür, dass das deutsche Aufklärungsflugzeug ihre Position entdeckt hatte.

'Wissenschaftler …', knurrte er. 'Die dürfte man gar nicht vor die Tür lassen.'

Der Doktor beobachtete, wie Clearfield übers Feld auf den massigen Umriss der britischen Glocke zuging.

Charlie Bevan war vollkommen überzeugt, dass es der gleiche Mann war, dem er im Jahr 2014 gegenübergestanden hatte. Selbst ohne die Maske war er leicht zu erkennen.

Der Doktor rieb sich das Kinn. Eine mögliche Erklärung war, dass das Experiment etwas mit Zeitreisen zu tun hatte. Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.

'Ich muss einen Blick in diesen Wagen werfen', flüsterte er.

'Sind Sie verrückt? Sie können doch nicht einfach hingehen und überall rumschnüffeln!'

'Warum nicht?'

'Weil wir im Krieg sind! Wenn Sie erwischt werden, darf man Sie auf der Stelle als Spion erschießen!'

'Gutes Argument.' Der Doktor warf einen langen Blick auf Charlies Kleidung. 'Wenn ich mich recht erinnere, hat sich die Uniform der britischen Polizisten seit 1944 nicht groß verändert. Aber das hier stimmt nicht so ganz.' Er streckte die Hand aus und fummelte an Charlies Haaren herum, bis er sie annähernd zu einem Seitenscheitel arrangiert hatte. 'Da! Das und die Tatsache, dass es beinahe stockfinster ist, sollte die meisten täuschen.'

'Sie wollen, dass wir nach da unten gehen? Wo uns jeder sehen kann?'

'Ich sage ja nicht, dass wir dabei Aufmerksamkeit erregen sollten, nein. Aber falls wir entdeckt werden, dann tun wir einfach so, als hätten wir das Sagen. Das funktioniert immer.'

'Okay. Selbst wenn wir annehmen, dass ich als Polizist aus der Kriegszeit durchgehen kann, was ist mit Ihnen? Was wollen Sie darstellen?'

Der Doktor zerzauste sich das Haar und zuckte wild mit den Augenbrauen. 'Würden Sie mir den verrückten Wissenschaftler abkaufen?'

Charlie starrte ihn an. 'Wissen Sie was? Das kaufe ich Ihnen jederzeit ab.'

'Ausgezeichnet!'

Bevor Charlie die Chance zu widersprechen hatte, kraxelte der Doktor los und ging am Rande des Feldes entlang auf den parkenden Matador zu. Als die ersten Regentropfen fielen, stand Charlie mühsam auf und eilte ihm nach.

'Nein, nein, nein! Sie muss exakt auf der Ley-Linie stehen, die zwischen der Kirche, dem Kreis und dem Kirchturm von Wyndham verläuft.



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