Die Toten leben by Clark Darlton

Die Toten leben by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Atlan und Arkon, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1962-09-28T01:00:00+00:00


*

Die letzte Einsatzbesprechung fand am gleichen Abend statt.

„Es wäre viel einfacher, wenn ich allein in das gesamte Widerstandsnest springen und Thora herausholen würde“, erklärte Gucky zum zehntenmal. Er hockte auf dem Boden und lehnte mit dem Rücken an dem weichen Bauch Putzis, der sich wohlig streckte und leise schnurrte. Es klang in der Tat wie das Purren eines kleinen Motors.

„Darum geht es nicht“, wiederholte Rhodan, ebenfalls zum zehntenmal. „Mit geht es in erster Linie darum, die beiden Verräter unschädlich zu machen und die Schuld dem Robot-Regenten in die Schuhe zu schieben.“

„Das Robotgehirn hat Schuhe an?“ wunderte sich Gucky und schüttelte den Kopf. Sein Gesichtsausdruck war todernst. Aber Rhodan schien es endgültig leid zu sein, sich mit den Spitzfindigkeiten eines Mausbibers abzugeben. Er fuhr fort: „Wenn die Kampfflotte Arkons eintrifft und gegen die Rebellen vorgehen will, muß klar ersichtlich sein, daß es solche Rebellen auf Volat gibt. Bis heute weiß das nämlich noch niemand. Wenn im Gebäude der Handelsniederlassung ein kleiner Krieg ausgebrochen ist, werden die Offiziere Arkons schnell reagieren. Hoffentlich macht Mansrin mit. Es muß eben so aussehen, als erhöben sich Tropnow und Yatuhin gegen das Imperium.“

„Und Arkons Truppen werden gegen sie vorgehen“, nickte Noir zustimmend. Er saß neben Lloyd, der sich gut erholt hatte und Feuer und Flamme war, die erlittene Niederlage zurückzuzahlen. „Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Gegner sind wir los, ohne, daß jemand erfährt, wessen Gegner sie waren.“

„Wenn sie den Mund halten...!“ murrte Gucky.

Rhodan war sehr ernst, als er sagte: „Sie dürfen nicht die geringste Gelegenheit erhalten, ihr Geheimnis auszuplaudern. Gucky wird dafür sorgen.“

Der Mausbiber machte ein klägliches Gesicht.

„Immer wieder ich! Dabei bin ich Pazifist. Ich kann niemand umbringen ...“

„Wer spricht von umbringen? Du sollst die beiden Mutanten in unsere Gewalt bringen. Noir wird ihnen dann einen Hypnoblock verpassen, der sie alles vergessen läßt. Den Rest besorgen wir daheim auf Terra.“

Gucky war beruhigt. Noir nickte zustimmend. Rhodan fuhr fort: „Wir werden morgen gegen Mittag mit Lloyds Hilfstruppe in das Gebäude der Meuterer eindringen. Zur gleichen Zeit etwa landet Arkons Flotte. Ebenfalls zur gleichen Zeit werde ich Mansrin alarmieren. Der wird schnell reagieren und Arkons Soldaten zu uns entsenden. In der allgemeinen Verwirrung entführen wir die beiden Mutanten und befreien Thora. Das etwa wäre mein Plan. Noch Vorschläge?“ Lloyd nickte.

„Ich hätte eine Frage: Kehren wir hierher auf das Plateau zurück?“

„Ja, natürlich. Von hier aus findet sich das weitere.“

„Meine Gazelle liegt in der Nähe der Stadt versteckt. Wenn sie inzwischen gefunden wurde - was dann?“

„Keine Sorge. Ich habe mit Captain Markus ein Notzeichen verabredet. Außerdem spricht nichts dafür, daß man das Schiff entdeckte.“

Lloyd zögerte, aber dann mochte er einsehen, daß man seine Gedanken ohnehin bereits gelesen hatte. Er warf einen kurzen Blick zu Kuri Onere, die ein wenig abseits saß und lauschte.

„Was wird aus Kuri? Wenn sie nicht gewesen wäre ...“

Rhodan lächelte voller Verständnis und nickte.

„Kuri kehrt mit uns zur Erde zurück. Thora wird sich freuen, eine neue und zuverlässige Freundin zu erhalten. Sonst noch Fragen?“

Fellmer Lloyd atmete erleichtert auf. Er hatte keine Fragen mehr.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.