Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition) by Regnier Sandra

Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan (German Edition) by Regnier Sandra

Autor:Regnier, Sandra [Regnier, Sandra]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Carlsen
veröffentlicht: 2013-12-04T23:00:00+00:00


ENTDECKUNGEN

Wir erwachten, als eine Polizeisirene vorbeidonnerte. Es war Nacht und wir lagen in dem stillgelegten Lagerhaus am Themseufer, in dem wir auch damals mit Ciaran aus Germanien gelandet waren. So konnten wir uns am Fundus bedienen, der extra für die Zeitsprünge von FISS-Agenten eingerichtet worden war. Wir zogen uns um, ehe wir uns auf den Heimweg machten.

Lee sah nach meiner Schulter und der malträtierten Nase. Beides tat wieder weh. Zum Glück waren die Schmerzen auszuhalten. Dann brachte er mich nach Hause. Der Ring steckte in meinem Dekolleté. Solange wir eine Insignie Pans mit uns herumtrugen, trauten wir uns nicht in sein Haus am Berkeley Square. Die drei Boten im Gemälde waren nicht die freundlichsten Zeitgenossen. Außerdem konnte es sein, dass uns dort noch mehr erwartete. Immerhin waren wir in die Bibliothek Avalons eingebrochen.

Ich hatte mich schon gewundert, warum uns niemand in Böhmen ausfindig gemacht hatte. Lee hatte nur boshaft gegrinst und gemeint, Liam und Fynn würden uns bestimmt nicht verpfeifen, weil wir jetzt ihr Geheimnis kannten.

»Ich finde, ihr seid ganz schön rückständig«, sagte ich vor meiner Haustür. »Sogar die Queen und das englische Parlament haben inzwischen die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt.«

Lee zuckte die Schulter. »Sei froh, dass wir Elfen noch so rückständig sind. Oder möchtest du dem Merlin erklären, was wir in Avalon gesucht haben und wie wir reingekommen sind?«

Der düsteren Version von Dr. House eine Lüge auftischen? Lieber nicht.

Wir standen in meinem Hausflur und Lee zögerte.

»Was ist?«, fragte ich ihn. »Hast du Angst, dass sie zu Hause auf dich warten?«

Er lächelte träge. »Nicht wirklich.« Er legte eine Hand um meine Taille und zog mich näher. Sein Kopf senkte sich zu mir herunter.

»Autsch!« Er hatte meine Nase berührt. Ich löste mich und schloss gequält die Augen. Der Veilchen-, Heu-, Moosduft wehte und der Schmerz ließ nach. Aber die Stimmung war hinüber.

»Bis Morgen«, murmelte Lee und verschwand.

Ich stolperte in die Wohnung und ließ mich frustriert aufs Bett sinken.



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