Die Legende der Toechter des Mondes 02 by Jaliah J

Die Legende der Toechter des Mondes 02 by Jaliah J

Autor:Jaliah J. [J., Jaliah]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-09T16:00:00+00:00


Kapitel 10

Saphira sieht verwirrt auf die sich vor ihr auftuende Landschaft. Sie mussten bei ihrem Zwischenstopp schon ungewöhnlich lange warten. Sie hat auch gemerkt, dass sich das Bordpersonal unruhig gezeigt hat. Als sie sich jetzt die Landschaft ihres geliebten Venezuela ansieht, erschreckt sie sich. Es wirkt, als wäre ein furchtbarer Wirbelsturm durchgefegt, alles liegt durcheinander und es sind riesige Risse in der Erde. Das Beben soll doch nicht so schlimm gewesen sein, doch als sie merkt, unter was für Schwierigkeiten der Pilot das Flugzeug auf den Boden setzt, bekommt sie ein ungutes Gefühl. Als sich dann das Personal, statt sie hinauszulassen, vor ihnen aufstellt und ihnen mitteilt, dass, während sie noch in der Luft waren, die Erde von Venezuela erneut und dieses Mal sehr stark gebebt hat, schluckt sie schwer.

Dem Piloten ist nur mit großer Mühe eine Landung gelungen, weil fast alle technischen Geräte gerade im Land nicht mehr funktionieren. Die gesamte Infrastruktur ist zurzeit lahmgelegt und sie werden wohl das letzte Flugzeug sein, das erstmal ins Land kommt. Saphira kann nicht glauben was sie da hört, doch als sie aus dem Flugzeug steigen, sieht sie selbst die Verwüstung, die das Beben angerichtet hat. Sie werden alle einfach durchgelassen, die Leute scheinen mit anderen Sachen beschäftigt zu sein, sodass sich niemand um sie kümmert.

Umso glücklicher ist sie, als sie im Wartebereich ihren Onkel erkennt, der sie abholen kommt. Sie umarmen ihn freudig, so wenig männliche Verwandte wie sie haben, haben sie ihn immer sehr geliebt. Auch er freut sich, doch man sieht ihm an, dass er ein paar schwere Stunden hinter sich hatte. Er berichtet, dass das Beben vor einigen Stunden war, kurz nachdem sie wieder losgeflogen sind. Es ist niemand aus der Familie verletzt, ihre Gegend ist auch ziemlich glimpflich davongekommen, aber für ihre Oma war das zu viel. Ihr Herz verkraftet diese viele Aufregung nicht mehr so gut, der Arzt ist gerade bei ihr. Luna und Saphira sehen sich besorgt an, ihre Oma ist ihr Ein und Alles, sie sind bei ihr aufgewachsen und lieben sie so sehr.

Als sie durch die vertraute Landschaft fahren, stellt sich bei Saphira nicht das von ihr erhoffte endlich-wieder-zu-Hause-Gefühl ein. Sie schiebt es auf die Unruhe und das Durcheinander, was das Beben mit sich gebracht hat. Ihr Onkel erzählt ihnen, was alles in letzter Zeit hier passiert ist, doch Saphira nimmt alles nur halb wahr. Sie und Luna probieren beide, Empfang in ihren Handys zu bekommen, um sich in Barnar zu informieren was gerade geschieht, doch ihr Onkel erklärt ihnen, sie werden kein Netz bekommen. Alle Masten wurden beschädigt, zurzeit gibt es keine Verbindung zur Außenwelt, kein Handy, kein Internet, kein Fernsehen, nichts! Saphira stöhnt leise auf und steckt ihr Handy weg, aber je weiter sie in ihr Gebiet fahren, desto mehr registriert Saphira, dass hier wirklich nicht viel passiert ist.

Und sobald sie vor dem Haus ihrer Oma halten, klopft ihr Herz schneller, sie hat es so vermisst. Die Sonne lacht trotz des Unglücks vom Himmel. Sie steigen schnell aus und betreten das Haus.



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