Die falschen Mutanten by William Voltz

Die falschen Mutanten by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Kosmische Schachspiel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1973-03-01T01:00:00+00:00


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Rhodan hatte die Ausschleusung von drei Korvetten angeordnet. Die Kommandanten hatten den Befehl, sich möglichst unauffällig dem Planeten Plophos zu nähern. Alles sollte echt aussehen. Die Entdeckung einer dieser Korvetten mußte wie ein Zufall wirken.

Das plötzliche Anschwellen der Funksignale im Eugaul-System und die Flottenbewegungen bewiesen den Raumfahrern an Bord der MARCO POLO, daß ihr Plan bis zu diesem Zeitpunkt aufgegangen war.

„Sie haben eine der Korvetten entdeckt!" triumphierte Roi Danton.

Rhodan befahl der Funkzentrale, mit einem Rafferimpuls die Rückkehr der Beiboote einzuleiten. Sicher waren die plophosischen Offiziere keine Dummköpfe und würden sich ausrechnen, wo sie die MARCO POLO finden konnten.

Das Auftauchen kleinerer Schiffsverbände in der Nähe der Nachbarsonnen von Eugaul gab Rhodan recht.

Auch die rote Sonne, die Rhodan als Ortungsschutz, gewählt hatte, wurde von einem solchen Verband angeflogen. Peilsonden rasten durch den Weltraum. Ihre überempfindlichen Instrumente würden die MARCO POLO früher oder später aufspüren.

Ein kurzer Impuls würde alle anderen Schiffe der Plophosflotte in dieses Gebiet rufen.

So lange durfte Rhodan nicht warten. Natürlich würden die Kommandanten der näher kommenden zweihundert Schiffe versuchen, die MARCO POLO in ein Gefecht zu verwickeln und so lange aufzuhalten, bis Verstärkung eintraf.

Rhodan lächelte.

Diesmal waren die Gegner Terraner, deren Verhaltensweise sich vorausberechnen ließ.

Rhodan brauchte jedesmal nur zu überlegen, wie seine verantwortlichen Offiziere gehandelt hätten, und er wußte, wie der Gegner vorgehen würde.

Rhodan ahnte jedoch, daß er diesen Vorteil bald verlieren würde, denn Rhodan II konnte sich sicher denken, weshalb die Eindringlinge so schnell reagierten.

Oberst Korom-Khan schnallte die SERT-Haube fest.

„Sie werden uns gleich entdecken", sagte er.

„Wir bleiben im Ortungsschutz!" befahl Rhodan.

Der Oberst war verwirrt.

„Es sind zweihundert kleine Schiffe, die nicht so dicht an die Sonne herankönnen wie wir.

Bestimmt werden sie ein paar Dutzend Raumtorpedos abfeuern, doch die bedeuten keine Gefahr für uns. Solange keine größeren Schiffe auftauchen, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen."

„Wir müssen fliehen!" rief Senco Ahrat.

„Wir verschwinden erst dann, wenn sich unsere Korvetten wieder an Bord befinden. Ich habe keine Lust, die Besatzungen der drei Schiffe hier zurückzulassen."

Atlan mischte sich ein.

„Du weißt, daß wir aus Sonnennähe nicht sofort in den Linearraum gehen können. Außerdem werden die zweihundert Kreuzer versuchen, die Einschleusung der Korvetten zu verhindern. Zu diesem Zweck müssen wir außerdem die Distanz zu dieser roten Sonne vergrößern."

Mit allen diesen Einwänden hatte Rhodan gerechnet. Er wollte eine Entdeckung jedoch solange wie möglich hinauszögern, um die drei Korvetten nicht zu einem Flug durch feindliche Verbände zu zwingen. Noch wußten die Plophoser nicht, wo sie die Suche konzentrieren sollten.

Noch besaßen die Männer der MARCO POLO den Vorteil, daß sie jede Bewegung des Feindes beobachten konnten, während dieser seine Operationen auf Vermutungen stützen mußte.

Rhodan beobachtete die näher kommenden Schiffe. Als er sah, daß sie ausschwärmten, war er sich darüber im klaren, daß die Position der MARCO POLO für die Plophoser kein Geheimnis mehr war.

„Sie haben uns entdeckt!" stellte Korom-Khan fest. „Jetzt werden sie die Meute auf uns loslassen."

Er warf Rhodan einen fragenden Blick zu, auf den der Großadministrator jedoch nicht reagierte.

Korom-Khan murmelte eine Verwünschung.

„Sie sind ziemlich leichtsinnig, Sir", sagte Senco Ahrat.

„Sie haben recht, wenn Sie sagen, daß ich ein gewisses Risiko eingehe", gab Rhodan zu.



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