Die besten Reiterfreunde by Tulla Hagström

Die besten Reiterfreunde by Tulla Hagström

Autor:Tulla Hagström
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: SAGA Egmont
veröffentlicht: 2018-04-24T00:00:00+00:00


Astrid und Saga

Petra sprang rasch aus dem Schulbus und lief die Auffahrt zum Granberghof hinauf. Im Flur schleuderte sie ihre Schulmappe in eine Ecke und riß die Küchentür auf. „Sind sie schon gekommen?“

„Vor mehreren Stunden schon“, erwiderte ihre Mutter. „Und Petrus war wegen Fuchsa offenbar der gleichen Meinung wie Anna. Papa ist gerade hinübergegangen, um mit ihm zu reden.“

„Dann lauf’ ich auch rasch nach drüben. Tschüs, bis später!“

Petra nahm die Abkürzung über die Wiesen, obwohl der Schnee hier tiefer lag und in ihre Winterstiefel fiel. Das Grau der Abenddämmerung lag über den Feldern, so daß sie mit den dunklen Waldstücken zu verschwimmen schienen, doch Petrus’ und Annas Küchenfenster leuchteten hell und einladend.

Die beiden saßen mit Herrn Granberg am Küchentisch, als Petra eintrat. Einen Augenblick lang blieb sie auf der Schwelle stehen. Petrus wirkte um viele Jahre gealtert, seit sie ihm zum letztenmal begegnet war. Doch plötzlich lächelte er ihr zu, und da war er wieder fast der alte.

„Aha, da kommt unser Pferdeknecht!“ sagte er. „Ja, jetzt brauchst du Fuchsa wohl nicht mehr auszuleihen!“

„Willkommen daheim“, rief Petra. „Obwohl dir die anderen das sicher schon gesagt haben.“

„Das hör’ ich mir gern öfter an!“ erwiderte Petrus.

„Komm und setz dich!“ sagte Anna froh. „Jetzt stoßen wir mit einer Tasse Kaffee auf das Geschäft an, das wir miteinander abgeschlossen haben. Eigentlich sollte ja auch Kristina mit dabeisein. Würdest du sie fragen, ob sie herüberkommen mag, Petra?“

Petra ging zum Telefon und rief zu Hause an. Bald drängten sich alle fünf um den Küchentisch der Jonassons. Daß Petrus sein letztes Pferd verkauft hatte, war eigentlich ein bißchen traurig, fand Petra; aber abgesehen davon, daß er Fuchsa nun nicht länger zu versorgen brauchte, hatte sich eigentlich nicht allzuviel geändert. Im Sommer würde die Stute sicher wieder auf den ihr vertrauten Wiesen grasen, und Petrus würde ihr Fohlen sehen, genau wie er sich das vorgestellt hatte.

Es war schön, daß sowohl Fuchsa als auch Svala im gleichen Jahr ein Fohlen erwarteten, dachte Petra. Da konnten sie den Sommer zusammen auf der Koppel verbringen, und die Fohlen würden miteinander spielen. Fohlen brauchen Spielkameraden, genau wie Kinder. Daß Fuchsas Fohlen erst im Mai zur Welt kommen sollte, war eigentlich nur gut; so würde sich der Größenunterschied zwischen dem Ponyfohlen und dem Arbeitspferdfohlen nicht so stark zeigen.



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