Der Venuspakt by Jeanine Krock

Der Venuspakt by Jeanine Krock

Autor:Jeanine Krock
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
Herausgeber: UBooks Verlag
veröffentlicht: 2009-04-20T07:30:50+00:00


tropfte wie Gift aus jedem seiner Worte. «Du kannst dich jetzt entfernen.» Da-

mit drehte er sich um und ließ ihn ärgerlich zurück. Der Anführer der Sicarier hasste es, wie ein Vasall behandelt zu werden, und schwor, dass Senthil diese Arroganz eines Tages bereuen würde.

Als Kieran von Nuriyas Verschwinden erfuhr, war jede mögliche Spur längst tausendfach von der Magie der ahnungslosen Partygäste des Hellfire verdeckt. «Was ist passiert?» Allein seine Stimme hätte eigentlich ausreichen müs- sen, um Donates zu Eis erstarren zu lassen. Der blonde Vampir widerstand dem Wunsch seinem Fluchtinstinkt zu gehorchen und schaute stattdessen di- rekt in Kierans ausdrucksloses Gesicht, als er entgegnete: «Du bist fortgelockt worden und hier brach eine merkwürdige Art von Chaos aus. Nuriya war, das will ich nicht verschweigen, auch wenig kooperativ!» «Eine Inszenierung, um uns zu täuschen?» «Absolut. Wobei ich nicht glaube, dass Órla daran beteiligt ist.» «Vielen Dank!» Die dunkle Stimme der Clubbesitzerin ließ beide Männer herumfahren.

«Ich möchte mit dir sprechen, Kieran. Jetzt!» Er kannte Órla lange genug, um zu wissen, dass sie es hasste, wenn ihr Terri- torium nicht respektiert wurde. Und hier geschahen definitiv Dinge, die eine Master-Vampirin nicht tolerieren konnte. «Lass uns in dein Büro gehen», schlug er vor und bemühte sich um ein freundliches Lächeln.

Als Donates folgen wollte, hielt er ihn zurück. «Du und deine Freunde sind heute meine Gäste. Begleite die anderen in mein Haus. Ich werde später nachkommen!» Das war ganz sicher keine Bitte und Donates verstand. Kierans Haus war jetzt der sicherste Platz für sie alle.

«Nach dir», sagte Kieran höflich, dann folgte er Órla schweigend, bis beide in den bequemen Sesseln ihres Büros saßen und der Vampir, der ihnen zwei Drinks serviert hatte, behutsam die Tür hinter sich schloss. Der Vengador legte die Fingerspitzen aneinander und schaute Órla ruhig an. «Was kann ich für dich tun?»

«Ich will dir ein Geheimnis anvertrauen: Wir kennen uns schon so lange, dass ich dich als Freund betrachte,» sagte sie müde lächelnd.

Kieran nickte zustimmend. Auch er empfand nach all den Jahren so etwas

wie Freundschaft Órla gegenüber, die, genauso wie er, von den meisten Vam- piren gefürchtet und gemieden wurde.

Dann fuhr sie fort: «Ich habe keine Ahnung, was hier gespielt wird, aber ich wäre dankbar, wenn du deine Erkenntnisse mit mir teilen könntest.» Kieran spürte, es war ihr ernst mit dieser Bitte. Doch wie weit konnte er ihr trauen? Er wusste um ihre Macht. Und der Einfluss, den sie beim Rat gelegentlich geltend machte, war ihm auch nicht entgangen. Aber niemand konnte wirklich sagen, wer und was sie war. Kieran spürte ungewöhnliche Kräfte hinter der glat- ten Fassade. Eine Nachtelfe wie er war sie nicht, das hätte er gefühlt. Dennoch zweifelte der Vengador daran, dass sie nur eine transformierte Fee war. Er verließ sich auf seine Intuition, als er schließlich ihrer Bitte nachkam: «Es begann damit, dass Nuriya vor ein paar Tagen in der Nähe deines Clubs überfallen wurde. Sie rief um Hilfe und als wir sie erreichten, war sie nur noch durch eine Transformation zu retten. Ich hatte keine Ahnung, dass



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.