Der Schatten des Overhead by Kurt Brand

Der Schatten des Overhead by Kurt Brand

Autor:Kurt Brand [Brand, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Atlan und Arkon, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1962-09-21T01:00:00+00:00


7.

Kuri Onere war nicht überrascht, den Preboner in ihrer Wohnung begrüßen zu können. Das hübsche Mädchen aus dem Volk der Springer hatte Lloyd interessante Einzelheiten zu berichten.

Zunächst überraschte sie ihn damit, daß der prebonische Mörder, dem er zufällig glich, in Kuklons Slums vor zwei Tagen dingfest und nach Prebon geschafft worden war. Dann rückte sie mit der weniger erfreulichen Nachricht heraus, einen Tag nach Fellmer Lloyds Verschwinden den Besuch Jidifs erhalten zu haben.

Mitten in ihrem Bericht stockte sie. Erstaunt musterte sie den Preboner, der einen völlig geistesabwesenden Eindruck machte, aber sie wagte nicht, ihn zu stören.

Kuri hatte den Eindruck, der Preboner sähe nach innen!

Dabei griff Lloyd in die Tasche. Wieder in neuer Kleidung, abermals nach der neuesten Mode der Arkoniden angezogen, waren die Taschen darin ein schier unerschöpfliches Behältnis für zwei etwas massiv wirkende Strahler.

Die Arkon-Administration auf Volat sah es nicht gern, wenn seine Bewohner mit Thermostrahlern in der Stadt herumliefen, und hatte das unlizenzierte Tragen solcher Gewaltmittel unter empfindliche Strafe gestellt. Seitdem auf Arkon das eiskalte Robot-Gehirn die Herrschaft übernommen hatte, waren die Auswirkungen bis an den Rand des Großen Imperiums sichtbar geworden.

Da flog der etwas schwerfällig wirkende Lloyd wie ein Tennisball hinter die Tür, die im gleichen Moment von außen aufgestoßen wurde, und bevor Kuri begriff, was drei fremde Männer bei ihr wollten, hatte der Preboner den Kontakt an der Schockwaffe betätigt. Kuri sah zwei der unangemeldeten Besucher ins Zimmer stürzen und bewegungsunfähig auf dem Boden liegen bleiben, während der dritte in die entgegengesetzte Richtung auf die kleine Diele gestürzt war.

Ein warnender Blick aus Lloyds Augen zwang das Mädchen, keine Bewegung zu tun.

Gefahr! brüllte Lloyd der Ortungssinn!

Mit der Erledigung dieser drei Springer war die Aktion noch nicht zu Ende.

Ein vierter Mann lauerte draußen am Rande des Antigravs und wartete fiebernd auf das verabredete Zeichen seiner Komplizen - und gerade dieses Zeichen hatte Lloyd nicht erfaßt. Den Gehirnen der geschockten Springer konnte er es nicht mehr entnehmen. Dort schlief zur Zeit jede Funktion.

„Warum kann ich ihm nicht helfen?"

Diesen Gedanken erfaßte Lloyd bei dem Mädchen.

Im nächsten Moment rollte ein gefährlicher Film ab.

Fellmer Lloyd hatte entdeckt, daß Kuri Onere nicht nur mutig war, sondern auch ihre Ruhe nicht verloren hatte.

„Eilen Sie nach draußen und versuchen Sie, den dort wartenden Burschen nur für eine Sekunde abzulenken! Laufen Sie schreiend aus der Wohnung, aber schreien Sie nicht das Haus zusammen!"

Ein flüchtiges Grinsen überzog Fellmer Lloyds Gesicht, als er sah, wie Kuri Onere im Aufspringen mit beiden Händen ihre Frisur zerwühlte, aus dem Zimmer jagte, auf der Diele den ersten Schrei ausstieß nicht zu leise, aber auch nicht zu laut - und dann schon auf dem kurzen Gang vor dem Antigrav stand. „Wer hat das Mädchen angefaßt?" - das waren die entsetzten und vor Wut kochenden Gedanken des vierten Mannes, der am Schacht wartete und nun auf Kuri Onere zusprang, um ihr den Mund zuzuhalten. „Die schreit mir das Haus zusammen."

In diesem Moment war Fellmer Lloyd hinter der Tür vorgesprungen, stand halb in der kleinen Diele, war über den dritten Geschockten hinweggetreten und schoß



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