Der Poet by Michael Connelly

Der Poet by Michael Connelly

Autor:Michael Connelly [Connelly, Michael]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783800092246
Google: nXFTPgAACAAJ
Herausgeber: Ueberreuter
veröffentlicht: 2006-02-15T17:28:14+00:00


26

Das Field Office befand sich im Gebäude des Bundesgerichts an der Washington, nur ein paar Blocks von der Polizeizentrale entfernt, wo wir am folgenden Tag erneut mit den örtlichen Cops Zusammentreffen wollten. Als wir Mize und Matuzak den gebohnerten Korridor entlang zu einem Konferenzraum folgten, spürte ich bei Rachel eine gewisse Ungeduld, und ich glaubte den Grund dafür zu kennen. Weil sie mit mir gefahren war, hatte sie nicht hören können, was Thompson bei der Untersuchung der Leiche entdeckt hatte. Der Konferenzraum war wesentlich kleiner als der, in dem wir in Quantico gesessen hatten. Als wir eintraten, hatten sich Backus und Thompson bereits am Tisch niedergelassen. Backus telefonierte. Bei unserem Erscheinen deckte er die Sprechmuschel ab und sagte - an Matuzak und Mize gewandt: »Jungs, ich muss ein paar Minuten allein mit meinen Leuten reden. Ihr könntet uns vielleicht inzwischen ein paar Wagen besorgen. Außerdem müssen für uns Zimmer reserviert werden. Sechs Zimmer, wie es aussieht.«

Die beiden Cops sahen sich an, als hätten sie gerade von ihrer Degradierung erfahren. Doch sie nickten verdrossen und verließen das Zimmer. Ich wusste nicht, ob ich bleiben durfte oder gleichfalls verschwinden sollte, da ich ja im Grunde nicht zu Backus’ Leuten gehörte.

»Jack, Rachel, setzt euch«, sagte Backus. »Lasst mich eben mein Gespräch beenden, dann kann James euch sagen, was er herausgefunden hat.«

Wir nahmen Platz und hörten dem einseitigen Telefongespräch zu. Offensichtlich erhielt Backus irgendwelche Nachrichten. Nicht alle schienen etwas mit den Ermittlungen in Sachen Poet zu tun zu haben.

»Okay, was ist mit Gordon und Carter?«, fragte er schließlich, nachdem sein Gesprächspartner anscheinend alles ausgerichtet hatte. »Wann kommen sie hier an? So spät? Verdammt. Okay, hören Sie zu, drei Dinge. Rufen Sie Denver an, sie sollen sich dort das Beweismaterial im McEvoy-Fall noch einmal genau anschauen. Sagen Sie ihnen, sie sollen die Innenseiten seiner Handschuhe auf Blut untersuchen. Wenn sie tatsächlich Blut finden, sollen sie Vorbereitungen für eine Exhumierung treffen ... richtig. Wenn es ein Problem gibt, rufen Sie mich unverzüglich an. Zum Zweiten sollen sie sich auch erkundigen, ob die Polizei Abstriche vom Mund des Opfers gemacht hat, und wenn ja, sollen sie alles nach Quantico schicken. Das gilt für sämtliche Fälle. Das Dritte ist, dass James Thompson von hier aus ein FedEx-Päckchen ans Labor schicken wird. Sobald es eintrifft, brauchen wir eine sofortige Substanz-Identifizierung. Das Gleiche gilt für Denver, wenn sie Abstriche haben. Sonst noch etwas? Für wann ist die Konferenzschaltung mit Brass vorgesehen? Okay, dann reden wir weiter.«

Er legte den Hörer auf und sah uns an. Ich wollte fragen, was er mit Exhumierung meinte, aber Rachel kam mir zuvor.

»Sechs Zimmer? Kommt Gordon hierher?«

»Ja, er und Carter kommen hierher.«

»Warum, Bob? Sie wissen ...«

»Wir brauchen sie, Rachel. Wir sind bei dieser Ermittlung auf kritische Masse gestoßen, und die Dinge geraten in Bewegung. Der Abstand zwischen uns und dem Täter beträgt jetzt nur noch zehn Tage. Wir brauchen mehr Leute, um alle richtigen Schritte unternehmen zu können. So einfach ist das, und mehr ist darüber nicht zu sagen. Also, Jack, Sie wollten etwas fragen?«

»Diese Exhumierung, von der Sie sprachen .



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