Der letzte Jedi 8 - Gegen das Imperium by Jude Watson

Der letzte Jedi 8 - Gegen das Imperium by Jude Watson

Autor:Jude Watson [Watson, Jude]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-8332-1514-8
veröffentlicht: 2012-07-26T04:00:00+00:00


Er wusste, dass er in dieser Nacht ohnehin kaum schlafen würde und so kam es auch. Als er sich aufsetzte und leise seine Stiefel anzog, war es draußen noch schwarz. Alder kam einen Augenblick später. Er war nur ein Schatten in der Dunkelheit.

Clive erhob sich ohne ein Wort und folgte dem Mann durch die leeren Straßen. Die Monde hingen tief am Himmel und nur ein winziger, grauer Streifen kündigte den Beginn des neuen Tages an. Trotz des Lichts war es schwierig, auf dem holprigen Steinweg zu gehen. Manchmal gingen sie auf die Straße und wateten durch den Matsch, der durch einen nächtlichen Regen entstanden war. Die Tropfen hatten kleine Rinnsale gebildet, die sich über das von Staub bedeckte Duraplastoid schlängelten. Clive ging schon bald restlos in einer Welt aus Schmutz und Regen unter.

»Er wohnt gleich dort vorn«, sagte Alder. »Und die Sonne geht auf.«

Blasses, feuriges Licht erhellte die Kante des Gebäudes. Es hatte besser als die meisten anderen standgehalten, denn eine komplette Steinwand war noch intakt. Alder ging voraus und klopfte an die Holztür. Clive hörte das Echo im Innern.

Als niemand an die Tür kam, wandte sich Alder zu Clive um. »Vielleicht wurde er aufgehalten.«

»Vielleicht.« Clive trat nach vorn und drückte gegen die Tür. Etwas lehnte von der anderen Seite dagegen. Etwas Weiches. Clive, dem es jetzt vor Angst die Kehle zuschnürte, drückte fester.

Beine. Arme. Und dann, als die Tür halb offen war, sah er den Mann. Zusammengekrümmt, einen Arm ausgestreckt, die blicklosen Augen offen.

»Warlin?«, fragte Clive.

Alder nickte. Er kniete nieder und schloss Warlin die Augen. »Ruhe mit den Alten, mein guter Freund«, flüsterte er. Er sah zu Clive hoch, das Gesicht voller Schmerz.

»Das ist, was mit uns geschah«, sagte er. »Acheriner, die Acheriner umbringen. Manche in Eluthan dachten, er wäre ein Spion. Er ging zu viele Risiken ein. Nur damit er seine Tochter sehen konnte. Dafür haben sie ihn umgebracht.«

Clive fragte sich, ob das wirklich der Grund dafür war, dass man ihn umgebracht hatte.

Er wollte vor Wut aufheulen. Er würde es niemals erfahren.



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