Das Haus Zamis 041 - Teufelstaufe by Rüdiger Silber & Logan Dee

Das Haus Zamis 041 - Teufelstaufe by Rüdiger Silber & Logan Dee

Autor:Rüdiger Silber & Logan Dee [Silber, Rüdiger & Dee, Logan]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Coco Zamis, Dämonenkiller, Dorian Hunter, Horror, Mystery
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2016-02-03T00:00:00+00:00


London, Baring Road, am nächsten Tag.

Coco und Damon waren zur Villa Hunter zurückgekehrt. Damon hatte es auf einige Artefakte aus Hunters Sammlung abgesehen. 'Das ist kein Diebstahl', hatte er behauptet. 'Aber dem Sieger steht Beute zu.' Nach eigenem Bekenntnis war Damon ja auch ein passionierter Grabräuber. 'Außerdem wollte er mich töten. Ich verstehe noch immer nicht seine Wut.'

Coco, die nach dem gestrigen überstürzten Abgang neugierig war, was sie heute in der Villa vorfinden würde, hatte eingewilligt. Ihre Kräfte waren inzwischen wiederhergestellt, und sie fühlte sich im Team mit Damon jeder möglichen Gefahr gewachsen.

Doch nun betrachteten sie das Anwesen von der Straße aus und erkannten es nicht wieder. Die Gartenfläche, die das Gebäude umgab, war noch verwilderter als vorher. Die Fensterläden des Bodengeschosses waren verrammelt. Auf einem großen Schild neben dem Zugangsweg stand in großen roten Lettern: FOR SALE. Darunter waren der Name einer Maklerfirma und eine Londoner Telefonnummer angegeben. Allerdings ließen der Name und die Nummer sich schwer einprägen. Jedes Mal, wenn sie hinsah, glaubte Coco einen anderen Namen und eine andere Nummer zu lesen.

Kurz darauf standen sie vor der Eingangstür. Coco hob den tatzenförmigen Türklopfer an, der als Klingel diente – doch kein Laut ertönte aus dem Inneren der Villa.

Schon wollte Coco sich mittels Magie Einlass verschaffen – da schwang die Tür scheinbar von allein zurück. Die Türangeln knarrten, als seien sie schon lange nicht mehr in Bewegung versetzt worden. Coco zögerte, doch dann trat sie über die Schwelle. Damon folgte ihr.

Offenbar war die Haustür unverschlossen gewesen; ein verborgener Luftzug musste sie geöffnet haben. Jedenfalls nahm niemand die beiden Besucher in Empfang. Außer Coco und Damon war keine Seele zu sehen.

Plötzlich fingen die Türangeln wieder zu knarren an. Auch diesmal schien die Tür sich von selbst zu bewegen. Sie fiel mit einem lauten Knall ins Schloss, und in der Diele wurde es stockfinster.

Im Dunkeln verstärkte sich Cocos gespenstisches Gefühl, dass sie im Hausflur nicht allein waren. Eine unsichtbare Präsenz schien sie zu belauern.

Sie tastete nach dem Lichtschalter, aber er funktionierte nicht. Wahrscheinlich war der Strom abgestellt. Coco zitierte einige Irrlichter herbei.

'Nicht schlecht, der Trick!', sagte Damon anerkennend.

Die Kunstschätze und antiken Möbel, die den Hausflur bei Cocos erstem Besuch gefüllt hatten, waren größtenteils verschwunden. Helle Flecken an der Tapete bezeugten, wo ein Bild gehangen oder ein Einrichtungsstück gestanden hatte. Der spärliche Hausrat, der noch vorhanden war, war mit großen weißen Tüchern abgedeckt. Beim Weitergehen streifte Coco eines der Tücher mit der Schulter, es sackte herab und gab teilweise einen alten Wandspiegel frei. Sie wollte ihn wieder verhüllen, doch Damon zog sie weiter.

Auch im Laufe der weiteren Erkundung bot das Haus einen entseelten Eindruck: Es enthielt ein kümmerliches Inventar, von Tüchern verhüllt, doch der Großteil der Ausstattung war abtransportiert worden. Für Damons Beutezug war nichts mehr übrig geblieben. In den Winkeln waren Mäusefallen ausgelegt, in manchen verweste ein winziger Kadaver.

Die Vitrinen und Bücherschränke der Bibliothek waren leergeplündert. Coco seufzte innerlich bei der Erinnerung daran, wie sie mit Hunter in den Schätzen dieses Raums gestöbert hatte.

Im selben Moment sagte Damon: 'Geht es



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