Das Feuer des Daemons by Thea Harrison

Das Feuer des Daemons by Thea Harrison

Autor:Thea Harrison [Harrison, Thea]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
Tags: Paranormal
Amazon: B00BIU1FUU
Herausgeber: e-book Egmont LYX
veröffentlicht: 2013-07-10T22:00:00+00:00


11

Die letzten Augenblicke vor Khalils Aufbruch ließen Grace nicht los und brachten sie um den Schlaf. Schwer lastete die warme, feuchte Sommernacht auf ihrer Haut. Wieder und wieder erlebte sie die feurige Woge, die aus ihm hervorgebrochen und über ihren Geist hinweggerollt war. Es hatte ihre Begriffe von Lust und Verlangen verändert. Nie wieder, glaubte sie, würde ihr eine rein körperliche Umarmung genügen.

Wenn sie sich liebten, würde er dann einen Orgasmus bekommen wie ein Mensch? Ihr ganzer Körper pulsierte. Sie strampelte die Decke weg, rollte sich auf einer Seite zusammen und schob eine Hand zwischen ihre Beine, um sie auf die wollüstig schmerzende Leere zu pressen. Als sie endlich einschlief, träumte sie von seinen riesigen, unsichtbaren Händen, die an ihrem Körper entlangglitten und ihre Hand beiseite schoben. Lange, geschickte Finger tauchten unter ihre Shorts und ihren Slip und strichen zärtlich über ihre Schamlippen, bis an den Rand ihrer Klitoris.

Ihr Verlangen steigerte sich, wurde zwischen der körperlichen und der geistigen Ebene wechselseitig reflektiert und verstärkt. Sie sehnte sich so sehr nach dem Höhepunkt. Es war lange her, dass sie Lust empfunden hatte, und etwas Derartiges hatte sie noch nie zuvor erlebt. Aber sie brauchte auch seinen Körper, musste spüren, wie er in sie hineinglitt und diese sehnsuchtsvolle Leere ausfüllte, wie er sich in dem Rhythmus, nach dem ihr Körper verlangte, in ihr bewegte …

Bevor sie Erfüllung fand, schreckte sie hoch und hatte zunächst Mühe, sich zu orientieren. Für einen kurzen Augenblick schwankte sie klopfenden Herzens zwischen der irrsinnigen Hoffnung, dass Khalil wirklich bei ihr wäre, und dem entsetzten Wunsch, dass er es nicht war, dass sein fehlendes Verständnis für menschliche Tabuzonen nicht bis zu diesem Extrem reichte.

Sie entfaltete ihre Sinne und suchte nach ihm – er war nicht da. Das Haus lag still und ruhig im Dunkeln, Grace war ganz allein. Ihr Traum war nur ein Traum gewesen. Woraufhin sie verwirrt und enttäuscht zurückblieb. Sie hatte nicht gewollt, dass er da war, aber noch immer spürte sie diese schmerzliche Leere in sich und sehnte sich nach seiner Berührung. Den Rest der Nacht warf sie sich im Bett hin und her.

Früh am Samstagmorgen, als die Kinder wach wurden, begann für sie ein langer, vollgepackter Tag in mieser Stimmung.

Als sie Chloe und Max um acht Uhr zu Katherine fuhr, waren die Temperaturen schon auf dreißig Grad geklettert. Katherine gab Grace die Telefonnummer von jemandem, der ein Einzelbett besaß und es gegen Chloes Kleinkindbett eintauschen wollte. Grace hatte die Servierplatten mitsamt den Hauben und den vier Leinenservietten mitgebracht und schenkte sie Katherine, die überglücklich darüber war.

Darüber hinaus war Katherine auch äußerst neugierig, und Grace brauchte gut zwanzig Minuten, um ihr zu erklären, woher sie die Stücke bekommen hatte. Als sie wieder zu Hause ankam, war es viertel vor neun.

Brandon traf als Erster ein. Er war ein untersetzter Mann mit hellblauen Augen, die alles zu bewerten schienen. Ein Eindruck, der Grace nicht sonderlich gefiel. Es kam ihr vor, als würde er ein Urteil über sie fällen und sie für mangelhaft befinden. Dieses Gefühl verstärkte sich im Laufe des ersten Gesprächs, das sie an diesem Tag führten.



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