Daimonion - die Chroniken von Mida (German Edition) by Schoenberg Christian & Stoecker Klaus-Martin

Daimonion - die Chroniken von Mida (German Edition) by Schoenberg Christian & Stoecker Klaus-Martin

Autor:Schoenberg, Christian & Stoecker, Klaus-Martin [Schoenberg, Christian]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-09-18T22:00:00+00:00


dunkle Kräfte

Die drei gardacianische Botschafter kauerten noch immer hinter Scelestus und begannen nun langsam, vorsichtig und so unauffällig wie sie nur konnten, in Richtung der nächsten Tür davon zu schleichen.

Niemand achtete auf sie.

Scelestus wandte nach wie vor den Blick von dem kampfbereiten Krieger zu dem wütenden Magier hin und wieder zurück. Ein unbekümmertes Lächeln umspielte seine schmalen Lippen und seine rechte Hand hielt den schwarzen Stab fest. Der blasse Schädel funkelte sie mit seinen bläulichen Schlitzaugen an.

„Es ist zu spät.“, sagte Scelestus und wechselte den Schädelstab von der rechten in die linke Hand. „Hättet ihr beide euch aus allem herausgehalten, hättet ihr überleben können. Diesen Krieg aber könnt ihr nicht mehr verhindern! Die gardacianischen Streitkräfte befinden sich längst in Angriffsstellung und sobald sie die ersten Städte Midas eingenommen haben, wird es für euer restliches Volk vorbei sein. Euer König in Kogasa wird sterben und ihr könnt es nicht verhindern!“

„Das lassen wir nicht zu!“, rief Chubaz und stürmte los. Er befand sich nur wenige Meter von Scelestus entfernt und bereits nach seinem ersten Schritt waren seine Fäuste umhüllt von grell lodernden Flammen, mit denen er nach seinem Gegner schlug.

Der Angriff war zu überstürzt und vorhersehbar. Scelestus ließ seinen Stab nach vorn zucken, der Schädel blickte Chubaz einen winzigen Moment lang mit blauen Augen an, dann gab es einen Knall.

Chubaz wurde zurückgeschleudert und prallte mit dem Rücken gegen den Tisch. Dieser zerbrach mit einem lauten Krachen und der Magier stöhnte vor Schmerzen auf.

Kecumos nutzte die Situation und ging selbst zum Angriff über. Mit den Spitzen seiner Schwerter vorweg rannte er auf Scelestus zu, wich dem nach ihm stoßenden Schädel aus und… Ein weiterer Knall und auch er flog durch die Luft und landete nur ein kurzes Stück neben Chubaz.

„Das ist… erbärmlich.“, sagte Scelestus und strich über den kahlen Schädel seines Stabes. „Nach euren großen Worten hatte ich ehrlich gesagt etwas mehr erwartet.“

Chubaz stöhnte noch einmal, wandte dann den Blick nach links und blickte Kecumos an, der nicht auf dem Rücken, sondern lediglich auf den Knien gelandet war. „Ich sagte doch, sein Können ist eher gering.“, murmelte der Magier und stemmte sich nach oben.

„Zugegeben.“, sagte Kecumos. „Wäre er so mächtig, wie er selbst denkt, wären wir bereits tot. Musstest du dich aber tatsächlich treffen lassen, nur um mir das zu beweisen?“

Chubaz lachte kurz. „Schon. Nur finde ich es merkwürdig, dass du mir nicht glaubst und es selbst auch versuchen musstest.“

Sie rappelten sich beide auf, offensichtlich unverletzt. Scelestus blickte sie etwas beunruhigt an.

„Ihr lasst euch treffen, nur um meine Stärke zu testen? “, fragte Scelestus ungläubig. „Alle beide? Das ist doch… abnorm.“

„Wir sind auch keine normalen Gegner, wie du feststellen wirst.“ Kecumos benannte das, was Chubaz ebenfalls auf der Zunge gelegen hatte.

„Doch zunächst…“, sagte Chubaz und deutete auf die drei Botschafter aus Gardac, die sich im Schatten des feindlichen Magiers so klein wie nur möglich gemacht hatten. Sie hatten die Tür noch nicht erreicht. „Lass deine Landsleute gehen. Sie interessieren uns nicht.“

Scelestus lachte schallend auf. „Ihr seid so große Narren!“

„Wir haben da draußen zwölf Menschen, die bestätigen können, wer tatsächlich diesen Angriff ausgeführt hat.



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