Coole Kicker - 05 - Die Coolen Kicker punkten wieder by Dieter Winkler

Coole Kicker - 05 - Die Coolen Kicker punkten wieder by Dieter Winkler

Autor:Dieter Winkler [Winkler, Dieter]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: kinder
ISBN: 9783955203061
Herausgeber: dotbooks GmbH
veröffentlicht: 2013-07-14T22:00:00+00:00


KAPITEL 8

Es gab für Frank überhaupt keinen Grund, Wapameepto zu vertrauen. Trotzdem tat er es. Die ruhige Art des Indianerjungen, seine Zielstrebigkeit und seine schnelle Auffassungsgabe – all das gefiel ihm.

Außerdem war er im Moment seine einzige realistische Chance, Karin und Luki zu finden.

»Wieso hast du mir eigentlich das mit der Pfeilspitze nicht erzählt?«, fragte er, als die Eiche schon in Sichtweite war.

»Ich wollte dich nicht unnötig beunruhigen«, antwortete Wapameepto. »Aber deinem Freund musste ich es erzählen. Sonst hätte er mich nicht ernst genommen.«

»Könnte sein ...«

»He, Frank!«, ertönte hinter ihnen plötzlich eine Stimme.

Frank drehte sich erschrocken um. Es waren Guido und Jan, die mit hochroten Gesichtern und vor Anstrengung prustend aus dem Wald brachen.

»Mann!« Guido wirkte richtig zornig, als er auf sie zukam. »Warum musstest du uns erst in eine andere Richtung hetzen, Wapa, eh, mepumuk.«

»Weil ich erst einmal herausbekommen musste, warum ihr mich verfolgt«, sagte Wapameepto gleichmütig. »Außerdem heiße ich nicht Mepumuk. Sondern Wapameepto.«

Jan stemmte beide Hände in die Hüften. »Und jetzt, großer Meister?«

»Da hinunter.« Wapameepto deutete auf einen kleinen Pfad, der hügelabwärts in den Wald führte. »In dieser Gegend kann man gleichzeitig unauffällig und recht bequem durch den Wald reiten. Deshalb vermute ich eure Gegner dort.«

»Erstaunlich, wie gut du dich hier auskennst«, sagte Guido misstrauisch. »Wo du erst seit ein paar Tagen in unserer Gegend lebst!«

Wapameepto lächelte nur und verzichtete auf eine Antwort. Stattdessen lief er vor den anderen mit leicht federnden Schritten den Pfad entlang.

»He«, Guido schob sich neben Frank, »was ist mit dem Typen los? Gehört der mit zu der Bande?«

»Glaub ich nicht«, gab Frank flüsternd zurück. »Aber sicher bin ich mir natürlich nicht.«

Obwohl sie so leise gesprochen hatten, dass noch nicht einmal der direkt hinter ihnen gehende Jan sie verstanden hatte, drehte sich Wapameepto zu ihnen um und sagte: »Ich gehöre nicht zu den Reitern, die euch überfallen haben. Und ich bezweifle, dass es Stammesbrüder von mir waren. Da steckt mit Sicherheit etwas anderes dahinter!«

Es dauerte ein paar Minuten, bis Wapameepto die Hand hob und stehen blieb. Als er sich zu den Coolen Kickern umdrehte, zeigte sein Gesicht zum ersten Mal Beunruhigung.

»Ich höre etwas vor uns«, flüsterte er. »Seid jetzt ganz still!«

Frank trat nahe an ihn heran. »Was hast du gehört?«, fragte er leise.

Wapameepto zuckte mit den Schultern. »Das Schnauben eines Pferdes. Einen Gesprächsfetzen.«

»Du meinst?«

»Ich meine, dass diejenigen, die euch überfallen haben, irgendwo vor uns sind. Zumindest ein paar von ihnen.«

Frank drehte sich zu Guido und Jan um und berichtete ihnen von Wapameeptos Vermutung.

»Ich höre überhaupt nichts«, sagte Jan trotzig.

Frank legte den Finger über die Lippen. »Ruhe. Oder willst du Karin und Luki gefährden?«

»Falls die überhaupt hier sind.« Jan schüttelte trotzig den Kopf. »Wir sollten sie einfach noch mal anrufen.«

»Aber nein.« Frank schüttelte beinahe entsetzt den Kopf. »Das Klingeln könnte sie doch verraten!«

Wapameepto lächelte flüchtig, als er Frank seine eigenen Worte wiederholen hörte. »Vielleicht sollte ich erst einmal alleine vorgehen«, sagte er dann.

Frank schüttelte den Kopf. »Ich komme mit.« Bevor Jan und Guido widersprechen konnten, sagte er zu ihnen: »Ihr beide bleibt hier und deckt unseren Rückzug.



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