Bibi Blocksberg - 06 - Bibi im Orient by Theo Schwartz

Bibi Blocksberg - 06 - Bibi im Orient by Theo Schwartz

Autor:Theo Schwartz [Schwartz, Theo]
Die sprache: deu
Format: epub, azw3, mobi
veröffentlicht: 2011-04-19T20:51:54+00:00


Die Wunderlampe

Als Bibi Blocksberg und der Bürgermeister von Neustadt auf Bibis Hexenbesen mitten auf dem Basar von Labu-Dabu landeten, fielen die Menschen auf dem Platz vor Schreck ein zweites Mal auf die Knie. Sie glaubten, der Sultan sei wiedergekommen. Als sie jedoch merkten, dass sie sich geirrt hatten, umringten sie Bibi und den Bürgermeister. Sie bestaunten die beiden, sprachen laut auf sie ein und wedelten mit den Händen in der Luft herum. Der Bürgermeister glaubte, die Aufmerksamkeit würde ihm persönlich gelten und winkte huldvoll nach allen Seiten.

»Siehst du«, sagte er stolz zu Bibi, »die Leute mögen mich. Sie mögen mich auch hier. Genauso wie in meiner Heimat meine Wählerinnen und Wähler.«

»Ach, das ist doch Quatsch!«, meinte Bibi lachend. »Bilden Sie sich bloß nichts ein, Herr Bürgermeister. Die Leute hier wollen Geschäfte machen, die wollen Ihnen etwas verkaufen!«

Im gleichen Moment drängte sich auch schon ein junger Mann in einem weiten Burnus heran und hielt dem Bürgermeister seine Waren unter die Nase.

»Hallo, Mister!«, rief er freundlich. »Schöne Teppiche! Schöne Tücher! Oder vielleicht eine kostbare Kette für die kleine Fliegetochter?«

»Sie ist nicht meine Tochter!« Der Bürgermeister wehrte den Mann ab. »Das hätte mir gerade noch gefehlt!«

»Sagen Sie das nicht!«, erwiderte Bibi und zog den Bürgermeister fort in eine kleine Seitengasse. »Wenn Sie mein Papi wären, dann wären Sie bestimmt viel netter! Kommen Sie, wir kaufen jetzt was für die Frau Bürgermeister!«

Bibi hakte ihn unter und gemeinsam bummelten sie kreuz und quer durch den Basar, befühlten erlesene Stoffe, schnupperten an exotischen Gewürzen und strichen bewundernd über wertvolle Schmuckstücke. Der Bürgermeister konnte sich nicht entscheiden, so viel gab es hier zu sehen. Schließlich wurden sie von einem Händler angesprochen, der in der Tür seines kleinen Ladens stand.

»He, dicker Fremder! He, fremdes Zaubermädchen!«, rief er ihnen halb laut zu. »Ich habe etwas für euch! Tretet ein in meinen bescheidenen Laden, tretet näher!«

»Hm! Was wird das schon sein? Irgendein Touristenquatsch wahrscheinlich!«, brummelte der Bürgermeister, kam aber der Aufforderung nach und betrat den Laden. »Na gut, schauen kostet ja nichts.«

Ein merkwürdiger Geruch schlug ihnen entgegen, den Bibi sogleich begierig mit krausem Naschen einsog.

»Oh! Hier riecht es aber gut!«, stellte sie fest. »Wie in Mamis Hexlabor!«



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