BARDIOC by William Voltz

BARDIOC by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1977-12-06T01:00:00+00:00


DIE ENTSTEHUNG DER SUPERINTELLIGENZ BARDIOC

7.

Die Manipulation

Allein der Beginn von Phase Zwei währte ein paar Jahrtausende menschlicher Zeitrechnung, doch für den Unsterblichen Bardioc verging diese Zeit ständiger Anspannung wie im Flug. Das rührte nicht zuletzt von der Tatsache her, daß er einer Doppelbelastung ausgesetzt war. Um die Gruppe nicht vorzeitig mißtrauisch zu machen, mußte er einerseits der gewohnten Arbeit nachgehen, zu der er eingeteilt war, und andererseits den Grundstein für die Manipulation des Schwarmes legen. In der Sprache der Menschen hätte man vielleicht gesagt, daß Bardioc gezwungen war, an zwei Fronten gleichzeitig zu kämpfen. In einer Galaxis, die ihnen geeignet erschien, hatten die sieben Mächtigen 36 raumfahrende Völker ausgewählt, die die Ursprungsform des Schwarmes bauen sollten.

Diese Völker bekriegten einander und kämpften um die Vorherrschaft in ihrer Galaxis. Sie mußten befriedigt und zu einem haltbaren Bündnis bewegt werden.

Das allein dauerte ein paar Jahrhunderte menschlicher Zeitrechnung. Danach wurde ihnen suggeriert, mit dem Bau des Schwarms zu beginnen.

Während er sich intensiv an dieser Arbeit beteiligte, berechnete Bardioc bereits den Kurs, den der Schwarm einst nehmen sollte. Das war eigentlich Kemoaucs Aufgabe, aber Bardioc hatte keine andere Wahl, als in Erfahrung zu bringen, welchen Weg der Schwarm einst nehmen würde. Nur dann konnte er mit der Suche nach einem geeigneten Volk beginnen, das die auserwählten Cynos ablösen und den Schwarm zweckentfremden würde.

Bardioc wußte genügend über das Prinzip des Schwarms, um einen umfassenden Plan ausarbeiten zu können.

Die Cynos würden nicht von Anfang an zu Statthaltern des Schwarmes ernannt werden, denn erst einmal mußte dieses kosmische Gebilde fertiggestellt und auf die Reise geschickt werden. Viele Völker würden innerhalb des Schwarms leben und spezielle Aufgaben zu erfüllen haben.

Auf seiner ersten Station, das hatte Bardioc bereits in Erfahrung gebracht, würde der Schwarm die Zivilisation der Karties in sich aufnehmen. Die Karties wurden von den Mächtigen seit Jahrhunderten für diese Aufgabe konditioniert und hatten dabei nicht nur einen Zugvogeltrieb entwickelt, den sie jetzt für angeboren und natürlich hielten, sondern auch einen hohen Wissensstand auf dem Gebiet der Groß- und Massentransition entwickelt. Jeder der sieben Mächtigen arbeitete in einem vorher bestimmten Bezirk, und da jeder von ihnen genau wußte, was er zu tun hatte, brauchten sie sich nicht zu treffen. Wenn wirklich einmal ein Erfahrungsaustausch nötig wurde, benutzten sie dazu Kuriere, die in der Regel raumfahrenden Völkern angehörten und überhaupt nicht wußten, warum sie unterwegs waren Dieser Umstand kam der verräterischen Tätigkeit Bardiocs natürlich entgegen, andererseits bedeutete er einen ständigen Unsicherheitsfaktor für ihn, denn er wußte nie, womit die anderen sich im Augenblick gerade beschäftigten.

Vielleicht waren sie bereits hinter ihm her!

Bardioc wußte, daß er einen Verfolgungswahn bekommen würde, wenn er diesen Gedanken nicht verdrängte.

Es gelang ihm, mit seinen Ängsten einigermaßen fertig zu werden, doch Ganerc und dessen freiwillig übernommene Wächterfunktion vergaß er nie. Um völlig sicher zu sein, mußte er Ganerc eines Tages dessen wichtigste Waffe rauben - den Anzug der Vernichtung. Das würde ein Sieg in doppelter Hinsicht bedeuten.

Ganerc würde keine Waffe mehr besitzen und außerdem in Zukunft als Verbannter leben müssen.

Bardioc beschloß, den Anzug der Vernichtung innerhalb des Schwarms zu verstecken, denn dort würde Ganerc ihn bestimmt nicht vermuten.



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