Abby Cooper Moerderische Visionen by Victoria Laurie

Abby Cooper Moerderische Visionen by Victoria Laurie

Autor:Victoria Laurie
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2012-02-01T05:00:00+00:00


»Wirklich, Abby, Eggy geht es gut. Sie können ihn heute Vormittag jederzeit abholen«, versicherte mir Dr. Markland.

Ich atmete erleichtert aus. Meine ängstliche Anspannung war wie weggeblasen. Vor lauter Sorge hatte ich die ganze Nacht nicht geschlafen und jetzt merkte ich, wie mein Gehirn ein wenig runterschaltete und der Nebel der Erschöpfung meine Gedanken unzusammenhängend werden ließ. »Ich danke Ihnen, Dr. Markland. Ich komme gleich rüber.«

Als ich aufgelegt hatte, schweifte mein Blick jedoch in den Garten ab, und eine böse Vorahnung drückte schwer auf meine Brust. Ich hatte den fremden Fressnapf und das herumliegende Laub am Abend weggenommen, doch das hieß nicht, dass Kapordelis’ Leute nicht beim nächsten Versuch Erfolg haben würden. Wenn Kapordelis meinen Dackel töten wollte, würde er es irgendwie schaffen, da hatte ich keine Zweifel.

Nein, dachte ich. Eggy ist hier völlig schutzlos.

Ich hätte ihn bei der Tierärztin unterbringen können, das Problem war nur, dass ich zurzeit knapp bei Kasse und die Unterbringung dort teuer war. Außerdem glaubte ich nicht, dass Eggy es dort lange aushalten würde - er war nicht gerne eingesperrt.

Mir kam eine Idee. Ich nahm das Telefon zur Hand und wählte. Nach dem zweiten Klingeln begrüßte mich ein »Hallo?«.

»Guten Morgen, Dave. Hoffentlich rufe ich nicht zu früh an?«

»Hallo, Abby!«, sagte er gut gelaunt. »Nein, ist in Ordnung. Soll ich kommen und das Dach fertig machen?«

»Äh ...« Ups. Das hatte ich ganz vergessen. »Nein ... ich meine ... noch nicht. Also, wahrscheinlich nicht vor nächster Woche. Weshalb ich eigentlich anrufe: Kannst du mir einen Gefallen tun?«

Sicher. Was brauchst du?«

»Tja, ich verreise für ein paar Tage, will meine Schwester besuchen, weißt du, und da habe ich überlegt, ob du Eggy so lange nehmen könntest.«

Ich hörte ein leises Lachen, dann sagte er: »Sicher, meine Liebe, kein Problem. Ich weiß nicht, wie meine alte Dame das finden wird, aber mir fehlt der kleine Köter. Willst du ihn rüberbringen?«

Linke Seite, Schwergefühl. Hmmm. Meine Intuition war dagegen, aber ich begriff nicht, warum. Langsam wanderte ich nach vom zum Fenster. »Äh, tja, also ...«, sagte ich, um die Antwort hinauszuzögern, und als ich einen der Vorhänge beiseiteschob, sah ich ein fremdes Auto am Straßenrand stehen. Es saßen zwei Männer drin und beide schauten zu meinem Haus. Verdammter Mist. Kapordelis’ Leute beobachteten mich. Wenn ich Eggy aus der Tierklinik abholen und ihn zu Dave bringen würde, würden die Kerle wissen, wo Eggy war, und hatten gleichzeitig Dave im Visier. »Leider geht mein Flug schon sehr früh. Ich musste Eggy gestern in die Tierklinik bringen. Meinst du, du könntest mir den Riesengefallen tun und ihn dort abholen? Die Klinik ist an der Ecke Main und Lincoln.«

»Äh ... sicher ... schätze ja. Ist Eggy wieder gesund?«

Ich ging vom Fenster weg und mit nervösen Schritten zurück in die Küche, während ich einen unbeschwerten Ton anschlug. »Ja, Gott sei Dank. Er hat mir gestern Abend einen ziemlichen Schrecken eingejagt, aber es war gar nichts. Hör zu, das ist wirklich riesig nett von dir. Ich werde bestimmt nicht länger als eine Woche weg sein. Ist das okay?«

»Sicher, geht klar. He, ist sonst alles in Ordnung bei dir?«

»Ja, bestens.



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