27 by Landrus Sohn (1 of 2)

27 by Landrus Sohn (1 of 2)

Autor:Landrus Sohn (1 of 2) [Sohn, Landrus]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2011-07-01T08:58:23+00:00


zu schützen …«

Beth schluckte. Sie kauerte mit angezogenen Beinen auf dem Bett.

Zwischendurch trank sie, was Lilith ihr aus der Küche besorgt hatte.

Den ersten Heißhunger stillte sie an einer Tafel Schokolade.

»Erinnerst du dich an etwas während deines Hypnoseschlafs?«

fragte Lilith.

»Nein. Es war, als hätte mich jemand aus- und sofort wieder angeknipst. Mit dem kleinen Unterschied, daß mein Magen in der Zwischenzeit auf Erbsengröße zusammengeschrumpft ist und mein Mund Moder angesetzt hat … Sag mir, was passiert ist! Sag mir alles!«

Lilith faßte sich kurz, um Beth’ Wissen wieder auf die Höhe der Zeit zu bringen. Schließlich schloß sie: »Meinst du, ich könnte dir schon wieder einen kleinen Gefallen zumuten …?«

*

»Sitzt da wie ein Ölgötze«, flüsterte Mad im Dämmerschein der Tiefgarage. Er schürzte die Lippen – und blieb fast mit der durch die Zunge gestochenen Perle im aus der Oberlippe ragenden Ring hängen. »Ich glaube, der tickt nicht richtig. Sieh dir seine Augen an. Die haben sich seit zwei Minuten oder länger nicht bewegt. Der blinzelt nicht mal. Dem muß es doch die Glotzerchen austrocknen …«

»Koscher ist der nicht«, stimmte auch Max zu.

Max war der stärkere, Mad der verrücktere von ihnen. Aber eines war in etwa gleich bei beiden ausgeprägt: Sie verloren jeden Funken Verstand, sobald sie eine Frau sahen, die es – ihrer Meinung nach –

darauf anlegte, »flachgelegt« zu werden.

So einen Ausbund an Erotik hatten sie vor fünf Minuten aus dem parkenden Dodge aussteigen und im Lift verschwinden sehen.

Sie besaßen hier keine Wohnung und hatten eigentlich nur mal schnell vorbeigeschaut, um sich über das Angebot an preisgünstigen Car-Audio-Systemen zu informieren.

Der Dodge, dessen HiFi-Bestückung sie nur noch nebenrangig interessierte, parkte einen Katzensprung entfernt mit laufendem Motor und Standlicht – dadurch waren sie ganz zu Anfang auf ihn aufmerksam geworden.

»Umweltferkel«, hatte Max getadelt. Dann war das Traumgirl aus dem Wagen gestiegen.

»Für die Puppe würde ich sogar Knast riskieren«, erklärte sein halbseidener Kumpel jetzt.

Max schüttelte den kahlrasierten Quadratschädel. »Wir sind doch eh’ nur auf Bewährung draußen. Wenn wir uns schon wieder was zuschulden kommen lassen …«

»Dürfen uns halt nicht erwischen lassen. Du kümmerst dich um den Macker am Steuer, schickst ihn pennen, und ich –«

»Und du?«

»Ich penne mit der Kleinen, wenn sie zurückkommt. Und das kann sehr bald sein, also hör auf, mir Löcher in den Bauch zu fragen.

Du darfst ja auch mal drüber. Aber nach mir! Ist das ein Plan? Ab heute darfst du mich Brain nennen!«

Max war nur halb so verrückt, aber doppelt so langsam, zumindest was das Denken anging. Bis er sich endlich in Bewegung setzte, verging Zeit, und »Mad Brain« wurde immer hibbeliger.

Sein Freund war gerade mal einen halben Schritt weit gekommen, da wurden sie beide gestoppt. Von zwei gewaltigen Pranken, die sich von hinten um ihre Hälse legten.

»Aber nicht doch, Gentlemen«, sagte eine unbekannte, sehr tiefe Stimme. »Haben Sie nichts Besseres zu tun, als hier unschuldigen Frauen aufzulauern?«

Das letzte, was Mad und Max noch mitbekamen, war der Schemen einer riesigen, gedrungenen Gestalt mit ausnehmend häßlichem Gesicht, deren rotblondes Haar zu einem kurzen Zopf gebunden war.

Dann krachten ihre Köpfe heftig aneinander. Der



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