1622 - Der Verlorene by Clark Darlton

1622 - Der Verlorene by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Ennox, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1992-09-24T01:00:00+00:00


5.

Unter dem bunten Völkergemisch von Sol-Town fiel Gucky nicht weiter auf, wenn ihm auch mancher Blick folgte. Einen Ilt hatte mit Sicherheit noch niemand hier gesehen, der heute lebte.

Seit zwei Tagen und Nächten hattc er vergeblich versucht, die gelegentlich eintreffenden Gedankenrnuster zu analysieren und anzupeilen. Da snur sporadisch auftraten, und das immer nur für sehr kurze Zeit, wurde es unmöglich, sie von dem Schwall tausender anderer Impulse zu isolieren.

Gucky war überzeugt, sie orten zu können, wenn die Intelligenz, die sie abstrahlte, sich in unmittelbarer Nähe von ihm auiruelt. Das war einer der Gründe, warum er sich scheinbar zielund sinnlos in der Stadt herumtrieb, wo er Städte ohnehin nicht leiden konnte.

Bisher ohne den geringsten Erfolg. Zudem schienen die rätselhaften Impulse schwächer geworden zu sein. Kein beruhigender Gedanke.

Verabredungsgemäß traf er am frühen Nachmittag Alaska in einer von Terranern geführten Kneipe. Als er dem fragenden Blick des Freundes begegnete, schüttelte er nur den Kopf.

Das war Kommentar genug.

Aber Alaskas Nachforschungen waren auch nicht gerade positiver verlaufen. „Die paar Siedler, die auf Gäa geblieben sind, scheinen sich in der Luft aufgelöst zu haben.

Beim Meldeamt bekam ich zwar zwei Adressen, aber als ich dort nachfragte, wußte niemand etwas. Wir werden es wohl auf anderen Welten versuchen müssen."

„Das wird schwierig sein bei dem Schlendrian der Behörden hier. Eigentlich müßte ja jeder registriert werden, der auf Gäa einreist oder den Planeten wieder verläßt. Aber solange sie Anfänger an ihre Syntroniken lassen, die die Speicher löschen..."

Alaska nickte. „Und du? Vermutest du noch immer einen Tip von ES?"

Gucky lebte sichtlich auf.

Das war sein Thema. „Ich bin sogar sicher. Wenn wir noch einige Zeit auf Gäa bleiben, kann ich diese Impulse vielleicht doch noch orten. Glaube mir, es sind recht merkwürdige Muster, ich habe nie zuvor ähnliche empfangen.

Der Unsterbliche gibt sich wirklich alle Mühe, mich zu verwirren, aber gleichzeitig verrät er sich damit. Ich werde schon noch dahinterkommen. So schnell gebe ich nicht auf. Wäre doch gelacht!"

„Wir können nicht ewig in Sol-Town bleiben", wurde er erinnert. „Natürlich erkenne ich die Wichtigkeit deiner Aufgabe an, aber vergiß nicht, in welchem Auftrag wir hier sind. Nämlich, herauszufinden, was es mit dieser >Woge des Wahnsinns< auf sich hat, die Siedlerplaneten wie eine Seuche heimsucht."

„Wo stecken Selma und Ed?"

„Wir treffen sie in einer Stunde. Würde mich wundern, wenn sie etwas erreicht hätten."

Das Lokal füllte sich allmählich. Schließlich waren alle Tische ohne Ausnahme besetzt. Neue Kunden kamen, sahen sich nach einem freien Platz um und gingen dann wieder. Gucky schien mit seinem Problem beschäftigt zu sein, er grübelte vor sich hin und achtete nicht auf das Gedränge um sie herum. Alaska hingegen musterte die Gäste und Neuankömmlinge, aber keiner von ihnen sah aus wie ein halbverrückter Siedler.

Ein reichlich heruntergekommener Terraner tauchte für einen Augenblick im Eingang auf, sah sich hastig nach allen Seiten um, als suche er etwas, und verschwand dann wieder.

Irgend etwas war Alaska an dem Mann aufgefallen, aber er hätte nicht zu sagen vermocht, was.

Dann vergaß er den Fremden wieder.

Später trafen sie Selma und Ed in dem kleinen Park, den sie als Treffpunkt gewählt hatten.



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