14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon) by Atherton Nancy

14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon) by Atherton Nancy

Autor:Atherton, Nancy [Atherton, Nancy]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Krimi, GB, Kult
veröffentlicht: 2015-06-12T16:00:00+00:00


12

OBWOHL AM NÄCHSTEN Morgen die Ponys nicht in den Hänger geladen und zum Bishop’s Wood transportiert werden mussten, standen Bill und die Jungen mit den Hühnern auf, und ich mit ihnen. Sie platzten vor Ungeduld, zur Kirmes zu kommen. So wie ich, wenngleich aus anderem Grund.

Ich hatte vor, mein Kostüm anzuziehen, sobald ich von der Kirche zurück war. Will und Rob wollten ihre Gewänder sofort tragen, doch ich bestand darauf, dass sie sich erst auf der Kirmes verkleideten. Haferbreiflecken auf ihren frisch gewaschenen Tuniken war das Letzte, was ich jetzt brauchte. Bill sorgte für klare Verhältnisse, indem er ihre Kostüme und seines in den Kleidersack legte und den Reißverschluss zuzog, um ihn dann im Range Rover zu verstauen.

Nach einigem Diskutieren wurde der randvolle Rucksack zu Hause gelassen. Bill argumentierte überzeugend, dass sie alles, was sie brauchten, auf der Kirmes finden würden, einschließlich Regencapes, Mineralwasser und Sonnencreme. Sollte es unerwartet einen Temperatursturz geben, erklärte er weiter, konnten sie sich von den Fußsoldaten Ledercapes borgen.

Sobald wir uns an den Frühstückstisch gesetzt hatten, begann ich mit meiner Mission des Faktensammelns. Zwar zweifelte ich, dass Bill mir viel über die einsame Handsäge sagen konnte, da er und die Zwillinge auf der Kirmes eingetroffen waren, lange nachdem das besagte Geräusch aus dem Wald zu mir in den hinteren Garten geweht worden war. Aber ich war mir fast sicher, dass er in der Lage sein würde, mir etwas über die frühmorgendlichen Aktivitäten auf dem Turnierplatz zu erzählen.

»Bill«, sagte ich und reichte ihm den Honigtopf, »haben die Ritter ihre Show gestern früh geübt?«

»Sie waren mitten in der Probe, als wir eintrafen. Perry und Jack mögen zwar Unterhalter sein, aber sie sind wahre Meister im Schwertkampf. Sie nehmen das Training sehr ernst.«

»Also haben sie das volle Programm durchgespielt«, sagte ich. »Das Speerwerfen, das Ringelstechen, die Quintana …«

»Das volle Programm, ja.«

»Wie lange haben sie geübt?«, fragte ich.

»Zwei Stunden.« Er träufelte Honig auf seinen Toast. »Perry erzählte mir, dass sie jeden Morgen von sieben bis neun trainieren. Es ist besser, mit den Pferden in der frischen Morgenluft zu arbeiten, außerdem haben sie dann genug Zeit, sich auszuruhen, ehe die Nachmittagsvorstellung beginnt.«

»Waren die Soldaten und Knappen auch dort?«

»Nur die Knappen.« Bill stützte sich auf die Ellbogen und beugte sich nach vorn, und ich hatte den Eindruck, als würde ihn das Thema ebenfalls interessieren. »Die Ritter können ihre Rüstungen nicht ohne Hilfe anziehen, außerdem brauchen sie für das Ringelstechen geübte Knappen, die die Ringe für sie halten. Wenn Harold und Drogo nicht dort gewesen wären …«

»Drogo?«, fragte ich dazwischen.

»Der Knappe von Sir Jacques.« Bill lächelte ironisch. »Sein richtiger Name ist Kevin McGee, aber er zieht den Namen Drogo Dragonfire vor.«

»Kann man es ihm verübeln?«

»Jedenfalls wenn Harold und Drogo nicht dort gewesen wären, hätten die Ritter bei jedem Waffenwechsel absitzen müssen. Es ist nicht einfach, in voller Rüstung und mit einer Lanze in der Hand auf- und abzusitzen.«

»Das kann ich mir vorstellen«, sagte ich. »Warum haben die Soldaten ihnen nicht die Waffen gereicht?«

»Die Soldaten waren gestern beim Training nicht dabei.« Bill warf einen



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