057 - Schreckensmahl by Larry Brent

057 - Schreckensmahl by Larry Brent

Autor:Larry Brent [Larry Brent]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Nach den Worten der Französin herrschte betretenes Schweigen. Larry merkte sich die Namen und den Ort, die in der Story von Bedeutung waren.

Er war jetzt nicht darüber unterrichtet, ob sich die PSA des mysteriösen Falles angenommen hatte oder nicht. Ihm jedenfalls waren die Hintergründe nicht bekannt, doch es war ohne weiteres möglich, daß ein anderer PSA-Agent die Angelegenheit bearbeitet hatte, ohne daß das Kollektiv davon erfuhr.

X-RAY-3 nahm sich in diesen Sekunden vor, die alte Dame, die sich Mrs. Moorefield nannte, bei der ersten Gelegenheit unter die Lupe zu nehmen.

Larry sagte zu Nadine Trapier: »Ich kann mir nicht vorstellen, daß Preszikow Ihnen in diesem Film gefährlich werden wird.«

»Oder er müßte schon die Rolle der Mrs. Moorefield spielen«, fügte Morna Ulbrandson rasch hinzu.

»Als Liebhaber kann er ebenso hinreißend sein wie als Gegner. Olala, ich kann ein Lied davon singen!« warf die hübsche Französin ein. Ihre Wangen glühten.

Sie wollte noch etwas sagen, aber in diesem Augenblick kehrte O’Neill aus der Küche zurück. »Wir warten nicht mehr länger«, bestimmte er. »Ich laß auftischen.« Mit diesen Worten gab er seinen Dienstboten, die in der Küche warteten, ein Zeichen. Der erste Gang wurde serviert.

Cocktail von frischen Scampis mit Toast und Butter.

O’Neill telefonierte noch schnell, ehe es losging. Er wollte wenigstens auch die letzte Möglichkeit, Preszikow zu erreichen, nicht verstreichen lassen. So rief er ihn an. Aber niemand meldete sich.

Schweigend nahmen die anwesenden Gäste und der Regisseur den ersten Gang ein.

Dann tauchten die beiden Dienstboten O’Neills wieder auf und räumten die Cocktailgläser ab.

Als zweiter Gang war Fasanenessenz mit Chesterstangen vorgesehen.

O’Neill erwies sich als ein hervorragender Gourmet.

Larry meinte: »Ich komme mir vor wie auf einer Silvesterparty. So geruhsam, so ausführlich und so gehaltvoll habe ich schon lange nicht mehr gespeist.«

»Es sollte mehr eine Grusel-Party werden«, murrte O’Neill.

»Für heute abend waren nur Leute vorgesehen, die sich im Horror-Milieu auskennen.

Die Spitzenpersönlichkeit wäre zweifellos Preszikow gewesen. Entweder er ist noch unterwegs, weil niemand ans Telefon ging – oder er hält sich irgendwo anders auf und hat die Verabredung heute abend vergessen. Eigentlich schade.«

»Deswegen kann es doch eine Grusel-Party werden«, schaltete sich Erich Mayberg unverhofft ein. Er rührte vorsichtig mit dem Löffel in der Suppenschale. »Angefangen hat es mit deiner Geschichte, Ivon«, fuhr er fort, indem er O’Neill einen Blick zuwarf. »Fortgesetzt hat die ganze Sache Mademoiselle Trapier. Ich mache euch den Vorschlag, aus meinem Leben eine ungewöhnliche Geschichte zu erzählen, die noch gar nicht so weit zurückliegt. Dem anschließen können sich unsere hübsche Besucherin aus Stockholm und ihr charmanter Begleiter Larry Brent. Gerade in Ihrem Leben gibt es doch sicher eine Zahl hochinteressanter und vor allen Dingen brisanter Erlebnisse, nicht wahr?« Er blickte abwechselnd auf die Schwedin und dann wieder auf den Amerikaner.

»Das kann man wohl sagen«, nickte Morna.

»Okay, Mister Mayberg. Fangen Sie an! Dann werde auch ich Ihnen einen Schwank aus meinem Leben erzählen«, fügte Larry Brent an.

Der Deutsche nickte.

»Es ist die Geschichte eines Landmannes namens Jörg Petta und eines mysteriösen Koffers. Ich habe die Erzählung in meinem Buch über außergewöhnliche Verbrechen und Phänomene unter dem Titel aufgenommen:



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