003 - Mörderfinder - Mit den Augen des Opfer by Arno Strobel

003 - Mörderfinder - Mit den Augen des Opfer by Arno Strobel

Autor:Arno Strobel [Strobel, Arno]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Thriller/Krimi
ISBN: 9783104916606
Herausgeber: FISCHER E-Books
veröffentlicht: 2023-02-22T03:00:00+00:00


25

»Vielleicht hat dieser Künsmann das geschrieben«, spekulierte Wagner und reichte das Blatt an Max zurück.

Der wiegte den Kopf hin und her. »Der Gedanke kam mir auch schon, aber warum macht er dann ein solches Theater und passt uns ab, um uns zu sagen, dass wir verschwinden sollen? Das widerspricht sich doch.«

»Das stimmt natürlich. Andererseits scheint es ja wohl so zu sein, dass sich immer noch niemand traut, über dieses ominöse Geheimnis von vor über zwanzig Jahren zu reden. Vielleicht war seine Showeinlage vor der Pension ein Ablenkungsmanöver, damit wir ausschließen, dass der Tipp von ihm kommt? Oder wir haben ihn überrascht, als er gerade die Pension verlassen hat. Er hat uns kommen sehen und so getan, als warte er schon eine Weile auf uns, dann hat er seine Show abgezogen.«

Max schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, das passt nicht zu dem Mann. Aber von wem die Nachricht auch stammt, wir sollten ihr nachgehen. Vielleicht bringt uns das ja endlich ein Stück weiter.«

»Also wieder zurück zu den Brandstätts?«

»Nein, ich denke, wir versuchen etwas anderes.« Max nahm sein Telefon und rief Jana Brosius an.

»Bischoff hier, wo sind Sie?«

»In der Pension. Ich habe gerade einige Telefonate geführt und versucht, etwas mehr über Herrn Zerbach herauszufinden, aber die meisten Kollegen in Koblenz wissen nichts von den damaligen Ermittlungen, und die anderen tun so, als habe es keinen bestimmten Grund dafür gegeben, dass Zerbach von den Ermittlungen abgezogen wurde.«

»Das dachte ich mir schon. Würden Sie bitte zu uns kommen? Ich habe eine interessante Nachricht erhalten.«

»Ja, ich bin schon auf dem Weg.«

Nachdem er aufgelegt hatte, sagte Max: »Es wird wenig bringen, mit diesem Zettel zu den Brandstätts zu gehen und sie zu fragen, was damit gemeint sein könnte. Weder Achim Brandstätt noch sein Vater werden freiwillig irgendetwas erzählen. Ich denke, wir sollten es bei Ingo Görlitz versuchen.«

Wagner nickte. »Ein sehr guter Gedanke. Wie Achim Brandstätt ja betonte, sind sie keine Freunde mehr. Vielleicht ist das, was auf dem Zettel steht, der Grund dafür, dass die beiden sich nicht mehr mögen.«

»Ganz genau«, stimmte Max zu.

Als kurz darauf Jana eintraf, reichte Max ihr wortlos den Zettel und wartete, bis sie die Nachricht gelesen hatte. Dann erzählte er ihr von dem Gespräch, das Wagner und er zuvor mit Achim Brandstätt geführt hatten. »Und da Herr Brandstätt betont hat, dass er und Ingo Görlitz keine Freunde mehr sind, wollen wir versuchen, von Letzterem zu erfahren, was die Nachricht bedeuten könnte. Was meinen Sie?«

»Ich finde, ich sollte diese Unterhaltung mit ihm führen. Allein.«

»Sie?«

»Ja. Sie haben ja offensichtlich nicht allzu viel von ihm erfahren. Warum sollte sich das jetzt ändern, wenn Sie mit diesem Zettel ankommen?«

»Sie meinen, wenn er uns etwas über seinen ehemaligen Freund hätte sagen wollen, dann hätte er das getan, als wir eben bei ihm waren.«

»Genau. Vielleicht habe ich ja mehr Glück, wer weiß?«

Max zuckte mit den Schultern. »Warum nicht. Einen Versuch ist es wert.«

Jana steckte den Zettel mit der Nachricht ein. »Dann schlage ich vor, ich mache das gleich.«

Kaum hatte sie den Raum verlassen, grinste Wagner Max an. »Was halten Sie eigentlich von Frau Brosius?«

»Wie meinen Sie das?«

»Wie ich es sagte.



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