Zuckersuesses Chaos Teil 2 by Fox Miranda J

Zuckersuesses Chaos Teil 2 by Fox Miranda J

Autor:Fox, Miranda J. [Fox, Miranda J.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-05-07T16:00:00+00:00


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In stummem Einvernehmen, Jason heute Abend nicht mehr zu erwähnen, verbrachten wir den restlichen Abend Muffin verputzend und fernsehschauend. Als ich am nächsten Morgen aufwachte und mich regte, bemerkte ich einen warmen Körper neben mir und wäre beinahe aus dem Bett gefallen. Ich weiß nicht, ob es an meinem unruhigen Schlaf lag oder daran, dass ich mich allmählich von Jason verfolgt fühlte, aber mein erster Gedanke war Jason gewesen, der mich jetzt schon bis in mein Bett verfolgte. Gott, allmählich drehte ich wirklich durch! Nachdem der Film gestern zu Ende gewesen war, hatten wir uns in mein Bett verkrochen und bis in die Nacht hinein geschnattert, wie ich mich nun erinnerte.

Dabei war es jedoch nicht um Jason gegangen, sondern um Männer allgemein, Uni, Diäten und die Arbeit. Und auch wenn er, dessen Name nicht mehr genannt werden durfte, unerwähnt blieb, hing das Thema doch ständig in der Luft. Ich betrachtete Vickys blonden Schopf, der mir zugekehrt war und dachte über sie und Jason nach. Man konnte meine Cousine für partysüchtig und durchgedreht erklären, aber naiv war sie nicht. Sie konnte die Menschen und vor allem Männer sehr gut einschätzen - was nicht zuletzt daran lag, dass sie gerne Kontakt zu letzteren pflegte - deshalb gingen mir ihre Worte nicht mehr aus dem Kopf. Aber konnte es wirklich sein?

Konnte ich Jason zu Unrecht beschuldigt haben? Ich strich mir die verklebten Haare aus dem Gesicht und schaute auf meine feuchten Handflächen. Offenbar hatte ich einen Alptraum gehabt, denn immer, wenn ich schlecht träumte, schwitzte ich. Und auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnern konnte, war es nicht schwer zu erraten, wovon der Traum gehandelt hatte. Gott, wenn ich Jason wirklich zu unrecht beschuldigt hatte, musste das schrecklich für ihn sein. Doch wie sollte ich die Wahrheit jemals herausfinden und was viel wichtiger war: Wer war dann der Täter, der noch frei herumlief?

Es war sieben Uhr morgens und eigentlich hatte ich an meinem seltenen freien Wochenende ausschlafen wollen, doch an Schlaf war nun nicht mehr zu denken – nicht mit dem neuen Gedanken, der in meinem Kopf herumgeisterte. Ein völlig wahnwitziger Gedanke übrigens! Ich schlich lautlos aus dem Zimmer und setzte Wasser auf, dann sortierte ich die Wäsche, warf die Waschmaschine an und goss mir schließlich Tee auf. Mit der Tasse und einer Kuscheldecke bewaffnet, ließ ich mich auf dem Sofa nieder und dachte nach - dabei wägte ich die Vor- und Nachteile meines Planes ab. Zugegeben, es war wahnwitzig und nicht gerade ungefährlich, aber ich brauchte die Gewissheit, ob sie mir nun gefallen würde oder nicht.

Ich hatte keine Lust mehr, Vermutungen über Jason anzustellen und mich vor ihm zu fürchten, wenn er vielleicht gar nicht der Schuldige war und zugegeben, tief im Innern hoffte ich wohl auch, dass er es nicht war, auch wenn er mir das Gegenteil an den Kopf geworfen hatte. Ich würde also nach Antworten suchen und die bekam ich nur an einem Ort.



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