Die Unsichtbaren by J. E. Wells

Die Unsichtbaren by J. E. Wells

Autor:J. E. Wells [Wells, J. E.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Terra 037
veröffentlicht: 2013-04-14T04:00:00+00:00


* * *

Sechs Männer und eine Frau … Diese sieben Menschen, die vom Schicksal zusammengewürfelt wurden, halten das Schicksal der überlebenden Menschheit in Händen. Terra, Prowd und Reese bilden das Kernstück dieser winzigen Armee, während Dikeman, in letzter Sekunde aus der Hand seiner Feinde befreit, Helen Corner, die an dem Beleuchtungsmast ihrem endgültigen Schicksal entgegensah, sowie White und Kennedy, die beiden zum Tode Verurteilten, ihren Feinden den nötigen Haß entgegenbringen.

Alle Anwesenden haben ihre Aufmerksamkeit Tex Terra zugewendet, den sie stillschweigend als Führer anerkennen. Terra hat beide Arme auf die Rückenlehne seines Volantsitzes gelegt und zeichnet in kurzen Umrissen die jetzige Lage ab.

„Durch die Anti-Photonen-Apparate haben wir gegenüber den Wuniden eine überlegene Waffe“, beginnt er. „Ich zweifle nicht daran, daß es uns mit der Zeit gelingen wird, eine ansehnliche Armee aufzubauen. Wenn wir allen getöteten Wuniden und Chinesen die Elektrogewehre abnehmen und damit sofort unsere Leute bewaffnen, wächst unsere Armee in dem Maße, in dem die feindlichen Kräfte reduziert werden. Das mag ein Weg sein, der für den Anfang einen gewissen Erfolg verspricht. Wir hätten durch die Ausrüstung mit Elektrogewehren dem Gegner etwas Gleichwertiges entgegenzustellen, womit wir unsere Chancen bei gleichstarken Kräften auf eins zu eins verbessert hätten. Es ist durchaus möglich, daß es uns gelingt, einen gewissen Teil unserer Städte durch systematische Partisanentätigkeit zurückzuerobern.“

Terra macht eine Pause und bietet Zigaretten an. Jim Prowd schlüpft durch die Wagentür ins Freie und macht einen schnellen Rundgang. Der Himmel über der Innenstadt ist gerötet. Auch in westlicher Richtung ist Feuerschein zu sehen. Von irgendwoher klopft ein Maschinengewehr.

Tex Terra deutet schweigend mit dem Daumen in die Richtung der Stadt.

„So mag es dann aussehen, Freunde“, sagt er bedächtig. „Straßenkämpfe, Tote auf beiden Seiten, Verwundete, Materialschäden, Schlachtfelder, grenzenloses Elend – und vielleicht sogar Niederlagen. Stadt für Stadt müßte durch uns das Startsignal erhalten. Wir müßten in jeder Stadt mit unseren Apparaten erst die Voraussetzungen schaffen, einen solchen Kleinkrieg zu beginnen. Wir müßten mit eigener Hand erst einhundert Wuniden umlegen, um dann einhundert unserer Leute bewaffnen zu können. Ob sich diese dann durchsetzen, steht auf einem anderen Blatt. Dabei gibt es noch eine ganz, ganz andere Gefahr. Wenn die Wuniden festgestellt haben werden, daß auf geheimnisvolle Weise ihre Leute durch unsichtbare Gegner umgelegt werden, könnten sie auf die Idee kommen, einfach sämtliche Menschen der Erde, die sich in ihrer Hand befinden, umzubringen. Unsere Männer, Frauen und Kinder wären einer solchen Willkür hilflos ausgesetzt. Dürfen wir ein solches Risiko eingehen? Können wir eine solche Möglichkeit verantworten?“

Schweigen herrscht in der kleinen Runde. Colonel Kennedy blickt Tex Terra nachdenklich an. Es scheint, als überlege er, ob er Terra in eine besondere Angelegenheit einweihen darf.

„Nein“, sagt Kennedy endlich, „dieses Risiko können wir nicht auf uns nehmen. Ich sprach schon einmal von jener Chance eins zu eins. Diese Chance ist ein Hasardspiel. Wir könnten den Krieg auch auf eigene Faust führen. Damit würde die Chance auf hundert zu eins ansteigen, da wir uns dank der großartigen Erfindung Mr. Terras unsichtbar machen könnten. Aber auch hierfür könnten wir eine Verantwortung nicht übernehmen, denn



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