Zeit18 by lenk

Autor:lenk
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: General Fiction
veröffentlicht: 2014-02-04T05:00:00+00:00

Vor dem Haus wurden Stimmen laut.

„Bleib stehen, verflucht noch mal!“, brüllte jemand.

Die Freunde liefen vor die Tür. Dort sahen sie, wie Brunnix vor einer Gruppe Verfolger floh. Der Barde rannte schnurstracks in die Richtung, in der Brâns Haus lag.

„Ihm nach!“, rief Kim und sauste los.

Brunnix hetzte in einem beachtlichen Tempo die Gasse entlang. Einen Mann, der sich ihm ihn den Weg stellte, schubste er beiseite. Dann jagte er an der Werkstatt des Töpfers vorbei. Die Krieger waren dicht hinter ihm, bekamen ihn aber nicht zu fassen.

„Moment mal“, rief Kim schnaufend und bremste vor dem Regal des Töpfers.

„Nein, tu das nicht!“, schrie der Handwerker, der offensichtlich ahnte, was Kim vorhatte.

Doch Kim hatte sich schon einen handlichen Topf geschnappt, zielte und feuerte ihn dem Fliehenden hinterher.

Es war ein wunderbar platzierter Wurf, der Brunnix genau am Unterschenkel traf. Prompt geriet der Barde ins Straucheln, stürzte und wurde überwältigt.

„Kein schlechter Wurf“, sagte Leon.

„Tja, in Sport hatte ich schließlich schon immer eine Eins“, antwortete Kim. Aber so richtig freuen konnte sie sich über diesen Treffer nicht.

Die Krieger schleiften Brunnix zu Vercingetorix.

„Was soll das alles?“, jammerte der Barde. „Ich habe doch gar nichts getan!“

„Von wegen! Du hast versucht, Brân heimlich zu beobachten. Dann wolltest du das Rezept an Caesar verraten!“, blaffte Vercingetorix ihn an.

Brunnix sank auf die Knie. „Nein, niemals. Ich war doch nur neugierig.“

„Und das schwarze Gewand, das wir bei dir gefunden haben? Wie erklärst du dir das?“

Der Barde schüttelte den Kopf. „So etwas besitze ich nicht!“

„Die nächste Lüge!“, brüllte Vercingetorix. „Wir haben es bei dir gefunden!“

Er gab seinen Männern ein Zeichen. „Ich kann dieses verlogene Gestammel nicht mehr ertragen. Sperrt den Schurken ein.“

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