Wilson Cole 01 - Die Meuterer by Resnick Mike

Wilson Cole 01 - Die Meuterer by Resnick Mike

Autor:Resnick, Mike [Resnick, Mike]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-05-03T04:00:00+00:00


»Okay, alles vorbei«, sagte sie, als sie fertig war.

Er betrachtete seine Hand. Sie erschien ihm unverändert.

»Was haben Sie gemacht?«

»Ich habe einen Mikrochip unter Ihrem Daumennagel implantiert. Er wird auf neun von zehn Scannern nicht zu erkennen sein, und die meisten Leute kommen nie auf die Idee, dort nachzusehen, besonders nachdem sie den Chip in Ihrer Schulter gefunden haben.«

»Was leistet dieser Chip?«

»Er empfängt jedes Geräusch in einem Radius von gut fünfzehn Metern und laute Geräusche noch auf eine viel größere Entfernung. Er sendet auch alle fünf Sekunden ein Positionssignal, sodass wir nicht nur ständig wissen, was Sie hören, sondern auch, wo Sie sind.« Sie unterbrach sich. »Es ist nicht möglich, irgendeine Art Bildempfang unter Ihrem Daumennagel unterzubringen, aber wir haben Holokameras überall an Bord, sogar auf den Toiletten.«

»Sie sind einfach eine schmutzige alte Frau.«

»Eine schmutzige junge Frau«, korrigierte sie ihn. »Obwohl ich zugeben muss, dass man in meinem Beruf schnell altert - besonders an Bord der Teddy R.« Sie ging zu der Computerbank an der Rückwand und kontrollierte eines der Geräte. »Sie senden ein Signal, und alles, was wir gesagt haben, wurde aufgezeichnet. Also sind Sie hier fertig.

Ziehen Sie Ihr Hemd an, damit die Damen Sie nicht sofort anfallen, wenn sie Sie sehen, und gehen Sie Ihrer üblichen Tätigkeit nach - was bis zur blauen Schicht zweifellos bedeutet, dass sie mit einem guten Buch oder einer schlechten Frau flach in der Koje liegen.«

»Sie erleben einfach zu viele private Augenblicke mit«, sagte Cole. »Sie haben nur noch Sex im Kopf.«

»Ernsthaft: Am dritten Tag in diesem Job sieht man dabei nur noch Fleischstücke.«

»Danke für die Chips«, sagte er und ging zur Tür. »Ich hole Sie später ein.«

Er folgte dem Korridor, nahm den Luftpolsterlift zum Geschützdeck und betrat die Geschützabteilung. Drei Sergeants taten dort Dienst - ein Mensch, ein Polonoi und ein Molarier. Keiner von ihnen wirkte sonderlich standfest.

Der Mensch bemerkte Cole und salutierte nachlässig. Der Polonoi schien in Trance, und der Molarier stand schwankend vor einem Computer.

»Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Sir«, lallte der Mensch. »Das war eine Mordsshow, die Sie dort auf ... wo immer zum Teufel das passiert ist.«

»Wie heißen Sie, Sergeant?«, fragte Cole.

»Eric Pampas, Sir«, lautete die Antwort. »Aber alle nennen mich Wild Bull.«

»Wieso?«

»Früher wusste ich es mal«, sagte der Mann und grinste schief, »aber im Vertrauen gesagt: Ich bin ganz schön zu.«

»Beinahe hätten Sie mich hereingelegt«, entgegnete Cole sardonisch. »Wie steht es mit dem?«, fragte er und deutete dabei auf den Polonoi.

»Das ist Kudop«, antwortete Pampas. »Ich habe ihm immer wieder gesagt, dass Polonoi keine Alphanella-Samen vertragen, aber er musste ja trotzdem einen kauen. Er ist jetzt schon seit Stunden so.«

»Haben wir ein Schiffsgefängnis?«, wollte Cole wissen.

»Ja, Sir«, sagte Pampas grinsend. »Möchten Sie ihn einsperren?«

»Er nützt hier nicht besonders viel«, sagte Cole, »und ich würde ihn ungern auf die Krankenstation bringen, wo er dem Medikamentenvorrat nur noch näher ist.«

»Ich helfe Ihnen mit ihm, Sir«, sagte Pampas. Er beugte sich vor, um zwei der Beine des Polonois zu anzuheben, und stolperte auf einmal. »Wow!«, sagte er und schluckte ein Kichern herunter.



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