Wenn sich die Braut verliebt by Anna Depalo

Wenn sich die Braut verliebt by Anna Depalo

Autor:Anna Depalo [Depalo, Anna]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
Tags: Baccara
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2011-12-04T23:00:00+00:00


7. KAPITEL

Sawyer stand vor dem Altar und wartete auf Tamara, seine Braut.

Alles hatte damit begonnen, dass er Kincaid News übernehmen wollte. Doch auf dem Weg zu diesem Ziel war der Wunsch übermächtig geworden, Tamara zu erobern. Sie sollte ihm gehören.

Er begehrte sie, wollte mit ihr schlafen, hören, wie sie stöhnte, so wie gestern in seinem Arbeitszimmer, bevor sie ausgeritten waren.

Tamara hatte sich als gute Reiterin entpuppt. „Es ist wie Fahrradfahren“, hatte sie gesagt. „So schnell vergisst man es nicht.“ Für Sawyer war es Tamara, die er nicht vergessen konnte.

Verdammt!

Der Schnitt seiner Frackhose war gänzlich ungeeignet, eine Erregung zu verbergen. Wenn er nicht achtgab, würden die Gäste in den vorderen Bänken etwas Hübsches zu sehen bekommen.

Bisher hatte er sein immer stärker werdendes Verlangen nach Tamara damit rechtfertigen können, dass sie sich wie ein verlobtes, wenn auch nicht unbedingt verliebtes Paar benehmen mussten. Doch es fiel ihm zunehmend schwer, seine Gefühle als Teil der Abmachung zu verbuchen.

Die Kirchenorgel spielte auf, und die Gäste richteten die Augen erwartungsvoll auf die Eingangstür. Am Arm ihres Vaters betrat Tamara die Kirche.

Ihr Anblick verschlug Sawyer den Atem.

Sie sah bezaubernd aus! Sie trug ein trägerloses Kleid aus elfenbeinfarbener Spitze mit einem weiten Tellerrock. Um ihre Schultern lag ein Bolero aus hauchdünner Seide. Das Haar war zu einem kunstvollen Knoten hochgesteckt, auf dem ein zartes Diamantdiadem funkelte, ein Familienerbstück der Familie Kincaid mit passenden Diamantohrringen.

Und ihr Gesicht – es war wunderschön! Sie war eine klassische Schönheit. Unter ihren perfekt geschwungenen Brauen funkelten grüne Augen, die vollen Lippen glänzten rosa.

Sawyer entschuldigte sich im Stillen bei dem Pfarrer für den unbändigen Wunsch, Tamara sofort aus der Kirche zu schleifen und augenblicklich zu vernaschen. Stattdessen wartete er geduldig, bis sie vor den Alter trat und ihr Vater sie mit einem Kuss auf die Wange entließ.

Als sie den Rosenstrauß beiseitelegte, nahm Sawyer ihre Hand. Sie gehörte jetzt zu ihm.

Tamara zitterte leicht, doch ihre Miene wirkte gefasst.

Der Pfarrer begann mit der Zeremonie, doch Sawyer bekam kaum etwas mit. Fest hielt er Tamaras Hand und spürte sich so lebendig wie noch nie.

Dann kam das Eheversprechen. Sawyer konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als Tamara bei dem Wort „ehren“ hörbar zögerte.

Was Sawyer anging, so hatte er durchaus vor, sie zu lieben und zu ehren – mit ganzem Körpereinsatz, und so bald wie möglich. Diesbezüglich kam sein Treueschwur aus ganzem Herzen.

Als der Moment gekommen war, die Ringe zu tauschen, zog Sawyer einen filigranen Platinring mit eingelassenen Diamanten hervor und steckte ihn Tamara an den Finger.

Beim Anblick des Ringes huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Sawyer hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Es musste ein Ring sein, der zu Tamaras trendigem Geschmack passte und gleichzeitig der neuen Countess von Melton angemessen war. Tamaras Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte er die richtige Wahl getroffen.

Im Gegenzug steckte sie ihm den schlichten Platinring an den Finger, den er ausgesucht hatte.

Der Pfarrer erlaubte ihm nun, die Braut zu küssen, und Sawyer kam dieser Bitte nur allzu gern nach.

Tamara und er waren jetzt Mann und Frau, und es bedeutete ihm mehr als nur ein Mittel zum Zweck.



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