Weltraum in Flammen by Detlev G. Winter

Weltraum in Flammen by Detlev G. Winter

Autor:Detlev G. Winter [Winter, Detlev G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Endlose Armada, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1983-12-26T01:00:00+00:00


4.

Losridder-Orn war kein Mann, der ein Ereignis noch als unbedeutend einstufte, wenn es sich unter gleichen Voraussetzungen ein zweites Mal zutrug. Als das Hyperecho mit der mittlerweile bekannten Dauer von 3,41 Hundertstelsekunden erneut auftauchte, diesmal am ehemaligen Standort der Armadaeinheit 4, glaubte er nicht mehr an einen Zufall.

Zweifellos, das wurde ihm jetzt klar, gab es einen Zusammenhang zwischen diesem Impuls und der Barbarenwelle.

Er erinnerte sich an die Worte des jungen Forsnok-Bont, der von einem Signal gesprochen hatte.

Obwohl er Bonts Wunsch nach einem Sonderauftrag letztlich entsprach, waren ihm dessen Vorstellungen über das Echo doch recht naiv erschienen. Jetzt hatte Losridder-Orn Anlaß, seine Meinung zu revidieren.

Hinter ihm entstand ein polterndes Geräusch. Sein Partner, mit dem er sich das Kommando teilte, stürmte in die Zentrale, als wollte er ohne Vorwarnung jemanden in einen Zweikampf verwickeln. Orn kannte das. In Wahrheit ging lediglich das Temperament mit ihm durch. Vor der Kontrollkonsole hielt Panheddor-Xar an und verlangte das Gewicht seines muskulösen Körpers auf den Steiß.

„Ich habe gerade gehört, das Echo sei wieder aufgetaucht." Mit einem schnellen Blick auf die Anzeigen überzeugte er sich, daß die Information stimmte. „Was hat es zu bedeuten?"

Losridder-Orn machte eine knappe Geste, die Nichtwissen ausdrückte.

„Pah!" stieß Xar unwillig hervor. „Forsnok-Bont, dieser Narr! Wollte er dem Impuls nicht folgen? Wo ist er?"

Abermals schwieg Orn. Die Konsequenz, die sein Partner andeutete, wurde ihm erst jetzt klar. Wenn der junge Torkrote ausblieb, mußte er den Weg verfehlt haben! Die grüne Sonne mochte wissen, wohin es ihn verschlagen hatte.

„Eines ist jedenfalls sicher", grollte Xar kehlig. „Dieses Hyperecho ist kein Zufall. Es erfüllt einen Zweck - und es hat etwas mit uns zu tun!"

„Richtig", sagte Orn wortkarg.

Immerhin war der zweite Wellenführer zu demselben Schluß gekommen wie er. Klüger wurde er dadurch nicht. Im Grunde standen sie vor einem Rätsel.

„Was meint Atlan? Hat er sich schon geäußert?"

Orn verneinte.

„Dann bin ich gespannt, wie er sich verhalten wird." Panheddor-Xar reckte den Kopf nach oben. „Das erste Mal tat er so, als würde uns das Signal nichts angehen. Damit kommt er nun nicht mehr durch. Wenn er so schlau ist, wie er sich immer gibt, müßte er die Bedeutung dieses Phänomens erkennen."

„Du mißtraust ihm?"

„Ich habe manchmal meine Zweifel", wich Xar aus. „Es liegt an ihm, sie zu zerstreuen."

Losridder-Orn vermied es, darauf einzugehen. Er wußte, daß etliche Torkroten die Skepsis seines Partners teilten. Sie waren unsicher, ob sich der Fremde als Bote des Armadaherzens ausreichend legitimiert hatte. Nur der Respekt vor den Wellenführern gebot es, hierüber nicht öffentlich zu diskutieren oder weitere Nachweise zu fordern.

Orn selbst blieb in seiner Überzeugung freilich standhaft. Atlan hatte ihn im direkten Zweikampf besiegt und auf eindrucksvolle Weise die Funktion einer von Ordoban persönlich verliehenen Armadaflamme demonstriert. Das reichte ihm. In der Regel äußerte auch Xar nur sehr selten seine Bedenken. Bislang hatte er sich der Autorität des Fremden noch immer widerspruchslos gebeugt.

Als wüßte Atlan, welche Gedanken sich die beiden Wellenführer über ihn machten, leuchtete in diesem Moment das Symbol der SOL auf dem Kommunikationsschirm auf.

Losridder-Orn betätigte einen Kontakt und stellte damit die Verbindung her. Er



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