Welt ohne Menschen by William Voltz

Welt ohne Menschen by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1976-02-01T01:00:00+00:00


13.

Bei Tagesanbruch flaute der Sturm ab.

Alaska Saedelaere kroch aus dem Fahrerhaus. Er stellte fest, daß keine seiner Verletzungen schlimmere Nachwirkungen hinterlassen hatte. Sein Körper war vor Kälte unbeweglich, aber nachdem er den Hang zur Straße hinaufgeklettert war, fühlte er sich bereits besser. Sein Blut begann wieder normal zu zirkulieren.

Callibso hüpfte vor Alaska her und war offenbar zum Spielen aufgelegt.

Von der Straße aus konnte Alaska die Unfallszene übersehen.

Der Transporter war gegen eine Felsformation geprallt - ein Umstand, der dem Transmittergeschädigten das Leben gerettet hatte. Denn zu beiden Seiten reichte der Abgrund ein paar hundert Meter in die Tiefe hinab.

„Den Transporter können wir vergessen", sagte Alaska zu dem Hund. „Vorläufig müssen wir unseren Weg zu Fuß fortsetzen."

Steinlawinen und Überschwemmungen hatten die Straße zum Teil unkenntlich gemacht.

So schnell änderte sich eine Umwelt, die der Mensch technisch unter Kontrolle gehalten hatte! dachte Alaska Saedelaere.

Er wußte, daß er ständig durch Steinschlag gefährdet war, aber er wollte die Straße auf keinen Fall verlassen. Sie war immer noch sicherer als das freie Gelände. Außerdem führte sie immer wieder an einzelnen Gebäuden, kleinen Dörfern und Handelsstationen vorbei.

Die Häuser, an denen Alaska vorbeikam, waren alle verlassen, aber damit hatte er gerechnet.

Wenn es überhaupt noch Menschen gab, hatten sie sich wahrscheinlich an zentralen Plätzen versammelt. Eine der Sammelstellen konnte Imperium-Alpha in Terrania City sein.

Doch bis dahin war es unter den gegebenen Umständen noch ein weiter Weg.

Alaska stieß bei seinem Marsch auf zahlreiche Fahrzeuge, die von ihren Besitzern stehengelassen worden waren. Die meisten davon waren durch die Folgen des Unwetters schwer beschädigt.

Jene, die vielleicht noch brauchbar gewesen wären, besaßen kodifizierte Startmechanismen und konnten deshalb von Alaska nicht benutzt werden. Außerdem war es zweifelhaft, ob die zum Teil verschüttete und überflutete Straße ein Durchkommen mit einem Wagen ermöglicht hätte.

Die Hoffnung, hier einen intakten Fluggleiter zu finden, war für Alaska gering.

Der Himmel war von zerrissenen Wolkenformationen bedeckt.

Ab und zu wurde Medaillon für einen Augenblick sichtbar.

Callibso trottete geduldig hinter Alaska her.

Nachdem er ungefähr zwei Stunden marschiert war, sah Alaska weiter unten einen großen Gebäudekomplex mit Richtantennen und einem Landepaltz für Transportgleiter.

Zwei Transporter parkten dort. Kleinere Maschinen standen auf dem Vorhof.

Über einen Teil der Station war eine Steinlawine niedergegangen, aber es waren keine größeren Zerstörungen erkennbar.

Alaska beschleunigt seine Gangart.

Er gab sich nicht der Hoffnung hin, daß er dort unten auf Menschen treffen würde, aber vielleicht gab es Hinweise darauf, wohin die Menschheit verschwunden war.

Das Eingangstor war geschlossen. Alaska schlug mit einem Stein ein Seitenfenster ein und kletterte ins Innere.

Der Raum, den er betrat, war ein Büro. Alles sah so aus, als wären die Menschen, die hier gearbeitet hatten, nur für einen Augenblick hinausgegangen. Diesen Zustand kannte der Aktivatorträger bereits von Tiahuanaco her, und er fragte sich, ob die Menschen ohne jede Vorbereitung von einer unvorstellbaren Katastrophe heimgesucht worden waren.

Über die Art dieser Katastrophe konnte er sich jedoch kein Bild machen, denn sie hatte offensichtlich nur Menschen betroffen, während Städte und andere zivilisatorische Einrichtungen ebenso wie die Tierwelt verschont geblieben waren.

Alaska durchsuchte mehrere Räume, ohne etwas Ungewöhnliches zu entdecken.

Im Aufenthaltsraum sah er auf einigen Tischen kleine Tabletten liegen.



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