Welt der Ursuppe by Arndt Ellmer
Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2004-10-15T01:00:00+00:00
7.
„Ich kann ihn nicht mehr spüren." Catiaanes Gesicht wirkte angespannt und hart. „Seit dieser Besch den Landeanflug eingeleitet hat, ist der mentale Kontakt zu Hytath erloschen."
Ich dachte an Perrys mentale Affinität zu Lyressea, die im Endeffekt zur Entdeckung des Asyls der Medialen Schildwache geführt hatte. Vielleicht half uns das weiter. „Spürt Hytath deine Nähe ebenso wie Lyressea damals die Nähe Rhodans?"
„Nein. Eine gegenseitige Wahrnehmung in schlafendem Zustand ist nur auf kurze Entfernung möglich und auch nur auf Grund der starken Affinität zwischen uns."
„Wir landen bald", sagte ich. „Dann sehen wir weiter."
Die Ortung und die optischen Beobachtungssysteme der ELGEDORN arbeiteten auf Hochtouren.
Navigatoren und Piloten gaben ihr Bestes. Je näher das Schiff der Besch dem Planeten kam, desto dichter schienen die Würfel der Kybb heranzurücken.
Nach und nach schälten sich aus der verwaschenen Wiedergabe der Planetenoberfläche Details heraus, zunächst rudimentär, dann global. Der Kontinent im Äquatorbereich schien von einem dichten Wegesystem überzogen, eine Art Schienennetz vermutlich. Es verband gewaltige Industriekomplexe mit dem einzigen Raumhafen im Zentrum.
Die Echos in der Ursuppe gewannen an Deutlichkeit. Es handelte sich um schwimmende Industrieanlagen von den Ausmaßen ganzer Städte. Teilweise identische Gebilde säumten die Küste des Kontinents. „Nein", sagte Egh Larini auf meine entsprechende Frage, „wir wissen nicht, was das ist. Wir landen, löschen unsere Ladung und müssen sofort wieder verschwinden. So ist das immer, wenn eines unserer prächtigen Schiffe Etabe ansteuert. Die Frequenzstörung geht jedoch eindeutig von diesem Ozean aus, besser von einer Substanz, die darin vorkommt. So viel haben wir herausgefunden. Was die Kybb-Traken damit anstellen, entzieht sich unserer Kenntnis."
Uns blieb nichts anderes übrig, als uns selbst auf die Suche nach den Informationen zu machen.
Die ELGEDORN schwebte über dem Ozean herein, immer schön am Gängelband des Landesystems. Ab und zu schwankte sie gefährlich. Schließlich senkte sie sich auf den Raumhafen nieder. Egh Larini meldete der Kontrollstation den aktuellen Zustandsbericht des Schiffes und erhielt eine provisorische Liegezeit sowie eine Option zur Verlängerung zugeteilt.
Mehr konnten wir in dieser Situation nicht erwarten.
Ich wandte mich an Catiaane. „Was spürst du?"
„Noch immer nichts."
Uns blieb keine andere Wahl. „Wir schleusen aus und suchen die Schildwache."
Du übersiehst eine Möglichkeit, drangen die Gedanken des Extrasinns in mein Bewusstsein. Die Kybb-Traken könnten in der Lage sein, die Mentalstrahlung der Schildwache zu simulieren. Dann sitzt jeder, der ihr folgt, in der Falle.
Auszuschließen ist es nicht, stimmte ich zu. Aber dass sie so etwas können, steht nicht fest.
Ein Zittern durchlief die ELGEDORN, gefolgt von einem Rumpeln. Fast gleichzeitig tauchte Egh Larini bei uns auf. Begleitet von seinen Kindern und einer Wolke übel riechenden Wasserdampfs, rauschte er herein. „Sie kreisen das Schiff ein", berichtete er. „Ihre Techniker montieren die Flansche auf der Unterseite des Schiffes ab. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, schieben sie die Rampen an die offenen Ladeluken und kommen herein. Bis dahin müsst ihr verschwunden sein."
Wir warteten auf eine nähere Erklärung, aber sie blieb aus. Der Besch schwieg. Er schien sich selbst unschlüssig über sein weiteres Vorgehen zu sein. „Halte uns nicht länger hin." Zephyda schien ihn mit ihren Blicken verschlingen zu wollen.
Diesmal kam der Königliche Preistreiber ohne die Einflüsterungen seiner Kinder aus.
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