Warten auf Xrayn by Uwe Anton

Warten auf Xrayn by Uwe Anton

Autor:Uwe Anton [Anton, Uwe ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Negasphäre, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2008-07-11T01:00:00+00:00


6.

15. Mai 1347 NGZ

Phase 1: Eindringen

Gucky teleportierte. Er ließ die beiden Laosoor los und atmete tief durch. Allmählich machte sich die Anstrengung doch bemerkbar, und er war froh, dass er jetzt eine Weile etwas kürzertreten konnte. Das würde er den beiden Nahdistanz-Springern natürlich nicht auf die Nase binden.

Aber er machte sich nichts vor, ihm blieben vielleicht ein, zwei Stunden, dann war es mit der Ruhepause schon wieder vorbei. Wenigstens machte das Vibra-Psi ihm nicht mehr dermaßen zu schaffen. Irgendwie schien er sich daran zu gewöhnen.

„Keine Panik, Jungs", sagte er zu den beiden Hightech-Dieben. „Ihr wart die Letzten. Noch ein Sprung und wir sind komplett drin. Aber keine Sorge, ich mach das schon."

Pothawks Plan war wirklich nicht übel gewesen. Der Commander hatte messerscharf erkannt, dass es schwierig, aber nicht unmöglich sein würde, unerkannt in den Kerker einzudringen. So gesehen hätte der Plan auch von ihm, dem Retter des Universums persönlich, sein können. Aber gelegentlich ließ er anderen den Vortritt.

Sie hatten beobachtet, dass hin und wieder per Gleiterverkehr neue Gefangene und Warenlieferungen in die Kerkerburg gebracht wurden. Bei diesen Transporten mussten in dem fünfdimensionalen Schirm Strukturlücken geschaltet werden, und diese Gelegenheiten nutzte Gucky als Teleporter, um ins Innere durchzuschlüpfen.

Irgendwie verspürte er einen Hauch von Nostalgie. So war er im Lauf der Jahrtausende schon Hunderte von Malen vorgegangen. Das war tausendfach geübt und geprobt. Aber endlich war wieder was los! Endlich hatte er Action!

Auch die Nahdistanz-Teleporter der Laosoor hätten natürlich auf diese Weise in den Kerker eindringen können. Allerdings nur mit einer Serie von Sprüngen hintereinander, vielleicht von Deflektoren geschützt, was wiederum ein erhöhtes Orterrisiko bedeutet hätte.

Also hatte der erste Teil des Plans wieder mal fast komplett in seiner Verantwortung gelegen.

Zuerst war er mit drei Hightech-Dieben an Bord eines Gleiters teleportiert, mit dem König und seinen Brüdern. Nun konnten die drei wenigstens schon mal im Kerker selbst loslegen. Der Gleiter hatte kaum im Hangar aufgesetzt, als Gucky mit den drei Pantherähnlichen auch schon in eins der Materialdepots teleportiert war, das sie im Konstruktionsplan des Gebäudes markiert hatten.

Er hatte eine gute Wahl getroffen; Staubschichten wiesen darauf hin, dass dort seit Wochen keine Ware mehr bewegt worden war.

Es sei denn, dicke Staubschichten dienten als Beleg für zunehmende Entropie.

Jedenfalls hatten sie dieses Depot umgehend und einstimmig zum Brückenkopf für weitere Aktionen bestimmt.

Gucky esperte, entdeckte den Kommandanten eines Gleiters, der sich darauf vorbereitete, in wenigen Minuten in die Negane Stadt zurückzufliegen, und sprang.

So ging es eine Weile hin und her. Er transportierte zuerst drei weitere Hightech-Diebe, dann Tolot, schließlich einen der verfügbaren Kleinst-Transmitter, und zum Schluss schaffte er mit zwei Teleportationen die letzten Laosoor ins Innere des Kerkers.

„Na kommt, Jungs", sagte er. „Keine falsche Bescheidenheit. Streckt die Pfötchen aus, und ich bringe euch in den Brückenkopf. Oder die Ohrenhände, wenn ihr wollt. Ihr müsstet ja hundert Mal teleportieren, wenn ihr mich mitnehmen wolltet."

Es konnte nie schaden, die eigenen Qualitäten besonders herauszustreichen.



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