Violet Socks by Celine Ziegler

Violet Socks by Celine Ziegler

Autor:Celine Ziegler [Ziegler, Celine]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Gegenwartsliteratur, Liebesromane
ISBN: 9783742703460
Google: nwznDQAAQBAJ
Herausgeber: epubli
veröffentlicht: 2017-01-12T00:00:00+00:00


„Hach, dass ich das noch erlebe!"

Sofort schrecken Rosy und ich auf und sehen unmittelbar in das glückliche Gesicht unserer Mutter, die mit einer Tasse Kaffee im Türrahmen steht.

„Na", sagt sie grinsend. „Habt ihr zwei gut geschlafen?"

„Sie ist einfach in mein Zimmer gekommen!", stellt Rosy sofort fest und zeigt auf mich. Dann gibt sie mir einen kräftigen Schubs und ich fliege aus dem Bett.

Noch total verschlafen reibe ich mir den nun pochenden Kopf und sehe über die Bettkante zu Rosy nach oben. „Danke, du Monster. Deine späteren Bettgeschichten tun mir jetzt schon leid."

Rosy scheint total schockiert und sieht zu Mom. „Mom!"

Mom lacht und ich rapple mich auf. „Jaja, schon gut. Ich verschwinde ja schon."

Wir verlassen ihr Zimmer und ich muss feststellen, dass mein Kleid total verknittert ist. Vielleicht hätte ich mich wenigstens umziehen sollen.

„Du warst gestern aber nicht betrunken, oder?", fragt Mom mich, als wir durch den Flur laufen.

„Nein, war ich nicht. Ich wollte einfach nur mal eine Nacht im Zimmer meiner kleinen Schwester verbringen."

„Das hast du schon Jahre nicht mehr gemacht."

„Dann wurde es mal wieder Zeit."

Als ich bei meiner Zimmertür ankomme und sie öffne, bleibt Mom stehen und betrachtet mich mit diesem mütterlichen Blick, mit dem sie wohl zu durchschauen scheint, was mit mir nicht stimmt. „Schatz, ist alles in Ordnung?"

Ich will die Tür schließen und stehe schon in meinem Zimmer, doch kann ihr schlecht die Tür vor der Nase zuknallen. „Ja, es ist alles in Ordnung."

Sie neigt leicht ihren Kopf. „Das letzte Mal hast du bei Rosy geschlafen, als Harry dich verlassen hat."

Ich beende unseren Blickkontakt. An diese Nächte muss sie mich nicht erinnern.

„Und ich weiß, dass du in letzter Zeit wieder öfter mit ihm zu tun hast. Ist mit euch alles in Ordnung?"

„Ja, alles bestens, Mom", wiederhole ich genervter. „Übrigens bin ich mit Brandon zusammen. Ist das nicht toll?"

Sie blinzelt und hebt überrascht die Brauen. „Oh, wirklich?"

„Ja, wirklich. Ist das nicht toll?", frage ich erneut.

„Ja, es ist – ich denke, das ist toll."

„Gut, dann sind wir uns endlich einig." Und dann knalle ich die Tür zu.



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