Verzweifelt geliebt by Amy M. Soul

Verzweifelt geliebt by Amy M. Soul

Autor:Amy M. Soul [M. Soul, Amy]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-07T05:00:00+00:00


Was trinken …

Jessica hibbelte nervös, als es endlich an der Tür klingelte. Chris lächelte bloß kopfschüttelnd und ging zur Tür, um diese zu öffnen.

„Guten Abend, Kay …“ Begrüßte er ihn ganz frech, als dieser nun vor ihm stand. „Ich nehme an, du möchtest zu Jessica?“

„Guten Abend, Herr Jansen … Chris. Wir sind verabredet, ja.“

„Ach, komm du eben noch rein, Jessica ist noch nicht so weit. Sie ist gerade noch sehr in einem Gespräch mit meinem Lebenspartner vertieft.“

Kay schluckte. „Ich möchte keine Umstände bereiten, ich würde gerne sofort los. Es ist spät und morgen früh, sie … du weißt ja wie das ist.“

„Ach quatsch … das ist doch gar kein Problem. Komm ruhig rein.“

Jessica bekam das Gespräch mit und schwor sich bereits … dafür würde sie Chris mindestens töten. Sie sprang auf und lief eilig zur Wohnungstür.

„Ich bin fertig, wir können los.“ Dabei warf sie Chris warnende Blicke zu.

„Wo fahren wir hin?“ Wagte sie schließlich zu fragen, nachdem sie bereits fast eine Stunde mit seinem SLK durch Berlin düsten.

„Ich habe dir doch gesagt, wir gehen was trinken.“ Sprach er bloß und behielt seinen Blick weiterhin auf die Straße geheftet.

Manche Menschen hatten wenigstens Musik im Auto an, aber diese Stille war auf Zeit wirklich furchtbar. Wenn er zumindest bereit wäre, sich etwas zu unterhalten … aber nichts dergleichen. Sie fuhren und fuhren und … endlich bog er in eine Auffahrt ein. Jessica war unheimlich irritiert, denn das hier sah keineswegs nach einem Lokal oder Sonstigem aus.

„Kay?“

„Ja bitte?“

„Wo sind wir?“

„Bei mir zu Hause, warum?“

Wie er das sagte. Bei mir zu Hause. Als wäre dies das normalste der Welt. Gut, war es vielleicht auch … Für ihn, aber noch lange nicht für Jessica. Was hatte er mit ihr vor? Waren sie doch zusammen? Also ein richtiges Paar? Schon wieder schwirrten ihr sämtliche Fragen durch den Kopf.

Da öffnete sich auch bereits die Beifahrertür. Wie immer ganz der Gentleman. Er hielt ihr die Hand hin und half ihr aus dem Wagen heraus.

Zwischen ihnen waren nur wenige Millimeter Platz, als sie vor ihm stand und ihn ansah. Im ersten Moment wusste sie nicht, wo sie überhaupt hinsehen sollte aber seine Augen … Sie sah direkt in diesem tiefen blau … Als würde sie darin die Antwort finden. Dieser Mann musste es einfach zwischen ihnen ernst meinen, warum sollte er sie sonst mit zu sich nach Hause nehmen?

Tapfer griff sie erneut nach seiner Hand und folgte ihm in sein Haus, wo sie sich erst einmal umsah. Es war viel größer, als es von außen zu sein schien. An den weiß gestrichenen Wänden hingen Bilder moderner Kunst, niemals hätte sie geglaubt, dass er auf so was steht. Aber das war wohl für Anwälte normal, sie kannte das immerhin von ihrem Vater. Der lief auch auf jede Kunstmesse und kaufte einfach, um damit die Wohnung zu schmücken. Sie fand diese Bilder scheußlich aber sie fragte ja niemand.

Sie wagte einen Blick in die anschließende Küche, welche direkt neben dem Eingang lag. Jessica war direkt beeindruckt. Für einen Mann, welcher scheinbar alleine hier lebte, war das alles sehr ordentlich und sauber.



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