Verschollene Flotte 11: Aufstand der KI by Jack Campbell

Verschollene Flotte 11: Aufstand der KI by Jack Campbell

Autor:Jack Campbell [Campbell, Jack]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Trivial-SF
ISBN: 9783732523412
Herausgeber: Bastei Lübbe
veröffentlicht: 2016-11-01T00:00:00+00:00


Neun

»Admiral.« General Charban strahlte seine mittlerweile gewohnte Haltung aus, die erkennen ließ, dass es ihm nicht so ganz gelang, über seinen Frust hinwegzutäuschen. »Ich bin eben von der Inspire zurückgekehrt. Können wir uns unterhalten?«

»Selbstverständlich«, sagte Geary. »Nehmen Sie Platz. Ich nehme an, Sie waren froh, dass Sie uns nicht nach Bhavan begleitet haben.«

»Ich kann mir in etwa vorstellen, wie Sie sich gefühlt haben müssen, Admiral.« Charban schüttelte den Kopf. »Ich war in einige Bodengefechte verwickelt, bei denen ich auch nur noch hatte beten können, dass ein Wunder geschieht. Zum Glück war es entweder so, dass mich die lebenden Sterne mögen oder dass ich den Zufall auf meiner Seite hatte. Allerdings glaube ich nicht, dass es mir jemals gelungen ist, meine Streitmacht so unversehrt aus einer Situation herauszubringen, wie der, mit der Sie sich bei Bhavan konfrontiert gesehen haben.«

»Wahrscheinlich wäre Ihnen auch da noch etwas eingefallen«, meinte Geary, dann fragte er: »Irgendwelche Fortschritte, was die Tänzer angeht?« Gemeint war damit eine nichtmenschliche Spezies, die wie eine Kreuzung aus Spinnen und Wölfen aussah und die man von den drei fremden Rassen, auf die die Menschheit bislang gestoßen war, als einzige als freundlich bezeichnen konnte. Mit Blick darauf, dass die rätselhaften Enigmas und die zwar niedlich aussehenden, aber mörderisch brutalen Kiks beides gefährliche Widersacher waren, musste man allerdings auch nicht viel tun, um für die Menschen als freundlich zu gelten. Doch die Tänzer schienen auf ihre ganz eigene, faszinierende Art die Menschen tatsächlich als ihre Verbündeten zu betrachten.

Charban setzte sich und zuckte mit den Schultern. »Fortschritte lassen sich momentan umso schwerer erzielen, da sich keine Tänzer mehr bei uns aufhalten. Andererseits habe ich so nicht tagtäglich mit vagen oder sehr vereinfachenden Erwiderungen zu tun. Es könnte schlimmer sein.«

»Es könnte sogar viel schlimmer sein«, sagte Geary. »Die dunklen Schiffe reden überhaupt nicht mit uns.«

»Das machen die Kiks auch nicht, und die Enigmas nur, wenn es unbedingt sein muss. Allerdings sollte man meinen, dass etwas wie die dunklen Schiffe, die von Menschen gebaut wurden, uns zumindest mit einem Hauch von Respekt begegnen würde.« Charban hielt inne und sah versonnen zur Decke. »Dass ich hier bei Varandal zurückgelassen wurde, hatte den Vorteil, dass ich viel Zeit zum Nachdenken hatte. Und da ich diese Zeit nicht damit verbringen mochte, mir Sorgen über das zu machen, was sich womöglich bei Bhavan abspielte, habe ich lieber über die Tänzer nachgedacht. Genauer gesagt über diese Reise, die sie unternommen haben.«

»Sie meinen die Heimreise?«

»Nein, davor. Die Reise, die die Tänzer ins Durnan-Sternensystem geführt hatte. Ich wollte nicht mit anderen darüber reden, weil ich nicht wusste, wie wichtig es vielleicht sein könnte. Und ich wusste auch nicht, ob Sie das Ganze nicht vielleicht so vertraulich wie möglich behandelt sehen wollen. Darf ich mal einen Blick auf Ihr Sternendisplay werfen?«

»Ja, natürlich.« Geary rief das Display auf, und die Sterne standen in der Luft wie funkelnde Edelsteine.

Charban beugte sich vor und passte mit einer Hand Maßstab und Ausrichtung des Displays an. »Hier … Lassen Sie mal sehen … ah ja, genau da.« Linien leuchteten



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