Urlaub und ein bisschen Mehr by Virginia Jewel

Urlaub und ein bisschen Mehr by Virginia Jewel

Autor:Virginia Jewel [Jewel, Virginia]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Romance
veröffentlicht: 2014-10-31T04:00:00+00:00


KAPITEL 11

Da es in meinem Zimmer keine Uhr gab, wusste ich nicht, wie spät es war, als ich von einem leisen, aber beharrlichen Klopfen an meiner Tür geweckt wurde. Zuerst dachte ich, es wäre ein Geräusch, das von draußen kam, doch je länger es anhielt, desto klarer wurde mir, dass jemand vor meiner Tür stand.

Ich krabbelte aus dem Bett und stolperte zur Tür, wobei ich fast über meinen Koffer fiel, der im Weg lag. Ich öffnete langsam die Tür, nicht ahnend, wer oder was auf der anderen Seite stand.

»Habe ich dich geweckt?«, fragte Nick mit einem Lächeln.

»Wie spät ist es?«

Er sah auf sein bloßes Handgelenk, als säße dort eine Armbanduhr. »Drei oder vier Uhr, glaube ich.«

»Und das liest du von deinem Arm ab?«, fragte ich sarkastisch.

Nick schmunzelte: »Darf ich reinkommen?«

Ich zog eine Augenbraue hoch: »Das glaube ich nicht, Nick.«

Er machte ein langes Gesicht: »Warum nicht?«

»Weil du betrunken bist und ich nicht blöd«, antwortete ich kopfschüttelnd.

»Ich verspreche, dass ich nichts versuchen werde. Ich möchte nur mit dir reden«. Nick ließ nicht locker. Dann beugte er sich vor und sagte mit einem Grinsen: »Außerdem ist es ja nicht so, als hätten wir nicht schon miteinander geschlafen.«

»Was willst du, Nick?«, fragte ich ihn eindringlich.

»Ich will nur reden. Ich schwöre.«

»Dann sag es hier. Was willst du?«, fragte ich noch einmal.

»Er seufzte und ich wurde von Tequiladunst umnebelt.

»Ich wollte nur sagen, dass dein Exfreund … wie war sein Name noch mal?« Er sah zur Seite, als überlegte er angestrengt.

»Jack«, half ich ihm weiter.

Nick strahlte: »Richtig, Jack. Ich wollte nur sagen, dass dein Exfreund Jack ein Blödmann war. Weil er dich hat gehen lassen.« Er stolperte über seine Worte und lallte sogar ein wenig, doch er fuhr fort. »Ich würde dich nicht gehen lassen. Ich würde dir alles geben, was du willst, auch wenn ich dafür Todesängste ausstehen müsste. Gegen die würde ich ankämpfen, um dich glücklich zu machen und dir zu geben, was du willst.«

Mein Herz setzte einen Schlag aus und mein Puls raste. Ich holte tief Luft und atmete laut aus.

»Das ist alles, was ich dir sagen wollte.« Nick trat einen Schritt von meiner Tür zurück.

Als er davonging, sah ich ihm nach. Eigentlich hätte ich etwas sagen müssen, aber ich war unfähig zu sprechen. Wie schon am Tag zuvor merkte ich, dass ich mit der Entscheidung kämpfte, nachzugeben. Ja, ich hatte mich vor mir selbst geschämt, als ich ihn fast geküsst hätte, aber diese Scham war nichts im Vergleich zu dem Wonneschauer, den ich verspürt hatte. Ihn fast geküsst zu haben war aufregender gewesen als alles, was ich bisher mit Männern erlebt hatte.

Ich sah, wie Nick die Tür seines Zimmers schloss und somit aus meinem Blickfeld verschwand. Die Stirn an den Türrahmen gelehnt, atmete ich erneut laut aus. Mein Herz und mein Puls rasten und ich fühltedie magnetische Kraft seines Zimmers. Trotz meines offensichtlichen körperlichen Verlangens nach ihm siegte mein Kopf und zog mich zurück in mein eigenes Bett.

Dieses Mal dauerte es länger, bis ich einschlief. Mein Schlaf war unruhig und ich wälzte mich hin und her, bis Sonnenlicht mich aus dem Bett trieb.



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