Unterwirf dich by Weatherfield Molly

Unterwirf dich by Weatherfield Molly

Autor:Weatherfield, Molly [Weatherfield, Molly]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
Herausgeber: Blanvalet Verlag
veröffentlicht: 2014-01-15T23:00:00+00:00


Carrie

Okay, ich glaub, es hab es verstanden. Typisch, Carrie, dachte ich, du knockst dich selbst aus, indem du versuchst zu verstehen, was wirklich vorgegangen ist. War es Andrews Geschichte? Janes? Vielleicht dachtest du sogar, dass es deine eigene war. Und die Antwort hat die ganze Zeit auf der Hand gelegen. Annie hat sie dir am Morgen im Stall gesagt. Es geht immer nur um ihn – um Jonathan.

Er setzte sich auf die Bettkante und streichelte mir über die Schultern. »Du bist ganz kalt«, sagte er. »Komm unter die Decke. Ich wärme dich auf.«

Ich hatte gar nicht bemerkt, wie kalt mir war. Er legte sich auf mich und küsste mich langsam. Dabei hielt er meine Hände.

»Ich kann verstehen, warum du es bei ihr so verwirrend gefunden hast – all diese einander überlagernden Szenarien, die jeder spielt. Mich hat es auch immer völlig durcheinandergebracht. Aber sie hält es bemerkenswert stimmig. Es war schließlich eine ungewöhnliche Situation, dass sie dich begehrte, sich aber nicht gestattete, dich anzufassen. Na ja, man gewöhnt sich daran. Du wirst schon sehen.

Hör mal«, fuhr er fort, »ich weiß, dass wir mit unseren Geschichten noch nicht fertig sind. Aber können wir eine Zeit lang pausieren?«

»Okay«, sagte ich traurig. »Wahrscheinlich schon.«

»Es wird alles klarer werden. Ich verspreche es dir. Es gibt noch viele Geschichten zu erzählen.« Er lächelte, als er das sagte – wahrscheinlich, dachte ich, lächelte er so auch Marilyn an, die Empfangsdame.

Er griff zum Telefon und reservierte einen Tisch zum Abendessen. Es war das erste Mal, dass wir an einem Ort essen wollten, wo eine Reservierung nötig war. Prätentiös, versnobt, dachte ich, absurd.

»Nun, wir hatten schließlich kein Mittagessen«, sagte er, als hätte ich ihn um eine Erklärung gebeten. Und dann, immer noch lächelnd: »Willst du nicht deinen schwarzen kurzen Rock anziehen? Und du hast doch auch dieses kleine schwarze T-Shirt, oder … dann kann man am Hals dieses helle Stück Haut sehen …«

Das Essen war großartig, was mich allerdings nicht überraschte. Es sei ein berühmtes Restaurant, sagte er, und das Abendessen wundervoll. Er hatte diesen Artikel in einer französischen Architektur-Zeitschrift gelesen – zumindest versucht, ihn zu lesen. Beim Vokabular brauchte er dringend Hilfe. Natürlich nicht bei den Fachausdrücken. Einige davon erklärte er mir, und mir fiel ein, dass er großartig erklären konnte. Er liebte es, über Gebäude zu reden. Aber in dem Artikel kamen auch andere Fachausdrücke vor, die aus der Literaturkritik stammten. Und dabei brauchte er Hilfe. Er nickte anerkennend, als ich ihm die Grundlagen erläuterte.

»Ja, da ist wohl was dran«, sagte er. »Vielleicht sollte ich es jetzt noch einmal versuchen.«

Und dann schwiegen wir beide, tranken unseren Kaffee und schauten einander an.

Wir schwiegen immer noch, als wir in unser Hotelzimmer zurückkamen. Nervös fummelten wir an Knöpfen und Reißverschlüssen.

»Lass es«, sagte er und setzte sich aufs Bett. »Komm her, stell dich vor mich.« Er zog mir das kleine schwarze T-Shirt aus, zog mir den Rock über den Kopf. Dann knöpfte er sein Hemd auf und öffnete seine Hose. Er zog den Gürtel aus den Schlaufen und schlüpfte aus seinen Schuhen.



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