Unternehmen Central-Station by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1967-04-14T01:00:00+00:00
*
Als Egan Lathar zu sich kam, herrschte rings um ihn Dunkelheit.
Sein Mund war völlig ausgetrocknet. Auf Rumal, seiner Heimatwelt, hatte er gelernt, tagelang ohne Flüssigkeit auszukommen, aber jetzt hätte er ein kleines Vermögen für einen Becher Wasser bezahlt. Allmählich kehrte seine Erinnerung zurück. Er mußte während des Verhörs das Bewußtsein verloren haben. Unbändiger Zorn erfüllte ihn, als er an die Methode des MdI dachte. Er richtete sich auf und prüfte die Kraft seiner Beine. Er war noch ein bißchen wacklig, konnte aber aufrecht stehen.
Wahrscheinlich hatte man ihn in irgendeinem Raum eingesperrt.
Die Tefroder wußten offenbar nicht, wie widerstandsfähig die Kolonialterraner waren. Lathar grinste mühsam. Er beschloß, sich mit den Ausmaßen seines Gefängnisses vertraut zu machen.
Nach zwei Schritten stieß er mit den Füßen gegen etwas Weiches. Ein Stöhnen drang in Lathars Ohren. Er beugte sich hinab und tastete mit den Händen über den Körper eines Mannes.
„Major!" stieß er hervor. „Sind Sie es, Redhorse?"
„Egan", murmelte eine kraftlose Stimme. „Ich ... bin es, Tratlo."
Lathar stieß einen unterdrückten Fluch aus. Nach der Stimme des Dreitöters zu schließen, mußte man ihm übel mitgespielt haben. Lathar ließ sich neben dem Captain auf dem kalten Boden nieder.
„Es dauert nur ... einen Augenblick", brachte Tratlo hervor.
Lathar ergriff den Meredier unter den Schultern und schleifte ihn bis zur nächsten Wand. Dort lehnte er ihn mit dem Rücken dagegen. Er hörte, wie Tratlo nach Atem rang.
„Sind Sie verletzt?" fragte Lathar bestürzt.
Als er keine Antwort erhielt, richtete er sich auf. „Ich werde mich hier ein bißchen umsehen, Captain", sagte er entschlossen.
Tratlos Hand kam aus der Dunkelheit und umklammerte seinen Arm.
„Ich habe alles ... verraten", sagte der Dreitöter. „Ich erinnere mich jetzt genau. Miras-Etrin hat alles von mir erfahren, was er wissen wollte."
Lathar gab sich Mühe, sein Entsetzen zu unterdrücken. Ein Schauer durchlief ihn, als er an die Flotte dachte. Wahrscheinlich war Tratlo auf noch gemeinere Art verhört worden als er.
„Wenn ich ... eine Waffe hätte, würde ich ... mich erschießen", brachte Tratlo stoßweise hervor.
Behutsam löste Lathar die Hand des anderen von seinem Arm.
Er entfernte sich von Tratlo und tastete sich bis zur nächsten Wand. Wenige Augenblicke später hatte er herausgefunden, daß sie sich in einem etwa zwanzig Quadratmeter großen Raum befanden.
„Redhorse ist nicht hier", sagte er. „Wahrscheinlich wird er noch verhört. Ich möchte wissen, wohin sie Grek lgebracht haben."
Der Maahk stellte für die Tefroder zweifellos ein Problem dar. Sie konnten ihm seinen Schutzanzug nicht abnehmen, wenn sie ihn nicht töten wollten. Oder, so überlegte Lathar, sollte es innerhalb des Bahnhofs Räumlichkeiten geben, die den Bedürfnissen des Wasserstoffatmers entsprachen?
Lathar fuhr sich mit einer Hand über seinen kahlgeschorenen Schädel. Er fühlte die Wunden, die sich überall dort gebildet hatten, wo die Tefroder Elektroden an die Kopfhaut angeschlossen hatten.
„Egan", murmelte Tratlo. „Suchen Sie nach der Tür."
„Ich stelle fest, daß es Ihnen schon besser geht", sagte Lathar befriedigt. „Die Tür befindet sich in der Ihnen gegenüberliegenden Wand. Sie ist allerdings verschlossen."
„Unternehmen Sie irgend etwas", forderte ihn Tratlo auf.
„Schlagen Sie Lärm. Wir müssen versuchen, hier herauszukommen."
„In Ihrem Zustand?" fragte Lathar.
Er hörte, wie der Captain ächzend aufstand.
„Ich stelle mich neben die Tür", sagte Tratlo.
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