Unter Glas – Rheinnächte: Teil 1 (German Edition) by Eva M. Rath

Unter Glas – Rheinnächte: Teil 1 (German Edition) by Eva M. Rath

Autor:Eva M. Rath [Rath, Eva M.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-08-22T16:00:00+00:00


Wir nahmen uns ein Taxi zu seinem Appartement am Carlsplatz. Die Dachgeschoss-Wohnung hatte ein Zimmer, Küche und Bad. Die Einrichtung war spartanisch und unpersönlich. Auf der Schlafzimmerseite standen lediglich ein weiß lackiertes Holzbett an der Wand, ein kleiner Nachtisch mit einer Lampe, darauf eine Taschentuchbox und ein Wecker. Auf der anderen Seite befand sich eine Kommode mit drei Schubladen. Einen Kleiderschrank hatte Stephan nicht. Auf einem Hocker stand ein aufgeklappter Koffer. Man merkte sofort, dass hier niemand wirklich zu Hause war. Stephan schlief und duschte sich hier lediglich und verbrachte so viel wie möglich Zeit in der Uni.

Die Küche des Appartements war so gut wie neuwertig, denn nur die Kaffeemaschine und der Kühlschrank waren regelmäßig in Gebrauch.

„Willst du einen Kaffee?“, fragte Stephan, als wir die Wohnung betraten.

„Nein, danke. Ein Wasser fände ich gut.“

Ich ging ins Schlafzimmer, zog meinen Mantel aus und legte ihn zusammen mit meiner Handtasche auf die Kommode. Abgesehen vom Bett war dies der einzige Platz, an den man etwas ablegen konnte. Stephan kam mit einer Flasche Wasser und einem Glas zurück und stellte beides auf dem Nachttisch ab. Er sah gut aus mit seinem Drei-Tage-Bart, dem schwarzen Hemd und der grauen Stoffhose. Da er seine Schuhe bereits ausgezogen hatte, entledigte ich mich meiner Overknees. So war ich ein paar Zentimenter kleiner als Stephan, der dicht an mich heran getreten war. Er strich mit seinen Händen meine Arme entlang, wie er es eigentlich immer tat, bevor wir Sex hatten. Dann ergriff er meine Hände und küsste sie sanft.

„Du bist wunderschön, Marie.“

Ich lächelte, verlegen wie ein Schulmädchen. Stephan trat noch einen Schritt auf mich zu und küsste mich auf den Mund. Seine Lippen waren warm und weich und ich schloss die Augen, als unsere Zungen sich trafen. Ich legte meine Hände um seinen Hals und fühlte seine warme Haut unter meinen Händen. Seine Küsse waren fordernd. Er griff mit beiden Händen nach meinen Armen und hielt mich fest. Eine angenehme Wärme durchströmte meinen Körper, als ich an Stephans Hals entlang nach oben zu seinem Gesicht tastete. Ich war etwas irritiert: Warum waren seine Wangen nicht glatt und weich wie gestern, sondern von einem einige Millimeter langen Bart bedeckt?

Ich öffnete die Augen und erschrak. Mein Verstand hatte mir einen Streich gespielt. Für einige Momente war ich fest davon überzeugt gewesen, dass mir Jerry gegenüber stand. Doch natürlich war es immer noch Stephan, der sich da an mir zu schaffen machte, und ich empfand es als Ernüchterung.

„Alles in Ordnung, Kleines?“, fragte Stephan, während er meinen Hals küsste. Ich nickte und begann sein Hemd aufzuknöpfen. Ich nahm meine Arme über den Kopf, damit er meinen Pullover ausziehen konnte, was er bereitwillig tat. Kurze Zeit später hatte Stephan sich auch seiner Hose entledigt, ich selbst zog mir die Strumpfhose über die Beine. Stephan zog mich zum Bett, dort griff er in die Schublade seines Nachttisches und holte ein Kondom heraus, das er schnell über seine Erektion streifte. In seinen Augen konnte ich das Verlangen sehen, sein Glied endlich in mir zu versenken. Er ließ eine Hand unter meinen Rock gleiten, machte aber keine Anstalten ihn mir auszuziehen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.