Crossfire 4 Hingabe by Sylvia Day

Crossfire 4 Hingabe by Sylvia Day

Autor:Sylvia Day [Day, Sylvia]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 2014-12-11T23:00:00+00:00


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Als ich endlich ins Bett ging, war die Sonne schon seit zwei Stunden aufgegangen. Ich zog mich

leise aus, verschlang den appetitlichen Hügel, den meine Frau unter der Decke bildete, mit den

Augen.

Eva hatte sich zusammengerollt. Bis auf die hellen Haarsträhnen, die auf dem Kissen verteilt

lagen, war fast nichts von ihr zu sehen. Im Geiste stellte ich mir vor, was man nicht sah. Ich wusste,

dass sie nackt war.

Sie gehörte mir. Mir ganz allein.

Es brachte mich um, getrennt von ihr schlafen zu müssen. Und sie schmerzte es ebenfalls.

Ich hob die Decken hoch und schlüpfte neben sie. Sie gab einen leisen Seufzer von sich und rollte

sich zu mir, ihr erotischer, warmer Körper wand sich so lange, bis sie ganz dicht neben mir lag.

Ich war sofort hart. Begierde siedete durch meinen Blutkreislauf; meine Haut kribbelte. Es war

meine leicht entflammbare sexuelle Erregung, aber gleichzeitig auch mehr. Etwas tiefer Gehendes.

Eine seltsame, wunderbare, beängstigende Erkenntnis.

Sie füllte eine Leere in mir, von deren Existenz ich noch gar nichts gewusst hatte.

Eva vergrub ihr Gesicht an meiner Kehle und summte leise, ihre Beine verwoben sich mit den

meinen, ihre Hände glitten über meinen Rücken. »Hart und köstlich überall«, schnurrte sie.

»Überall«, stimmte ich zu, nahm ihren Hintern in die Hand und zog sie dichter an meinen Ständer.

Sie lachte lautlos, sodass ihre Schultern zuckten. »Wir müssen leise sein.«

»Ich werde schon dafür sorgen, dass du still bist.«

»Ich?« Sie knabberte an meiner Kehle. »Du bist doch derjenige, der Krach macht.«

Da hatte sie nicht unrecht. So derb und ungeduldig ich werden konnte, wenn ich einmal erregt war,

ich war nie laut gewesen … bis sie gekommen war. Es war nicht einfach, diskret zu bleiben, wenn

die Situation es verlangte. Sie fühlte sich so gut an, ließ mich einfach zu viel empfinden.

»Dann gehen wir es eben langsam an«, murmelte ich, während meine Hände gierig über ihre

samtweiche Haut wanderten. »Ireland schläft sicher noch Stunden, wir haben also keine Eile.«

»Stunden, was?« Lachend lehnte sie sich etwas zurück und rollte sich von mir fort, wobei sie die

Hand nach der Nachttischschublade ausstreckte. »Streber.«

Meine Schultern verkrampften sich, als sie die Pfefferminzbonbons herausholte, die sie stets

griffbereit hatte. Ich fühlte mich an ähnliche Situationen erinnert, als Frauen in den Nachttisch

gegriffen hatten, um Kondome herauszuholen.

Eva und ich hatten nur zweimal Kondome benutzt. Vor ihr hatte ich noch nie eine Frau ohne

gevögelt. Das Verhindern einer Schwangerschaft war für mich immer oberstes Gebot gewesen.

Doch nach den ersten beiden Malen mit Eva hatten wir darauf verzichtet, verließen uns

ausschließlich auf ihre Geburtenkontrolle.

Es war ein Risiko. Ich wusste das. Und wenn man bedachte, wie oft ich sie hatte – mindestens

zwei-, manchmal drei- oder viermal am Tag –, war das Risiko nicht unbeträchtlich.

Manchmal dachte ich darüber nach. Ich stellte meine Selbstkontrolle infrage, fand mich

egoistisch, weil ich mein eigenes Vergnügen höher bewertete als die Konsequenzen. Aber der Grund

für meine Leichtfertigkeit war nicht einfach nur Lust. Dann hätte ich damit umgehen können. Hätte

verantwortungsbewusst handeln können.

Nein, es war viel komplizierter.

Ich hatte sie schon wund ficken wollen, bevor ich sie überhaupt zum ersten Mal gehabt hatte,

bevor ich definitiv wusste, wie explosiv es zwischen uns beiden sein würde.



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