Crossfire. Hingabe by Day Sylvia

Crossfire. Hingabe by Day Sylvia

Autor:Day, Sylvia
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 2014-11-04T05:00:00+00:00


12

Kein Anblick flößte mir mehr Ehrfurcht ein als der von Gideon Cross beim Duschen.

Erstaunlich, wie sachlich er mit den Händen über seine straffe, sonnengebräunte Haut und die perfekt definierten Muskelflächen glitt. Durch das beschlagene Glas meiner Badezimmerdusche beobachtete ich, wie das Seifenwasser in Rinnsalen über seinen Waschbrettbauch und seine durchtrainierten Beine lief. Sein Körper war ein Kunstwerk, eine Maschine, die er in Bestform hielt. Ich liebte ihn. Liebte es, ihn zu betrachten, ihn zu berühren, ihn zu schmecken.

Ich streckte die Hand aus und wischte über das Kondenswasser, schaffte mir freie Sicht auf sein atemberaubendes Gesicht. Fragend hob er die dunkel geschwungenen Augenbrauen.

»Ich sehe dir nur beim Duschen zu«, erklärte ich. Der Duft seiner Seife neckte die Sinne, die diesen Geruch bereits automatisch als den meines Partners identifizierten. Als des Mannes, der meinen Körper bis ins Delirium erregte und zur Lust führte.

Ich leckte mir die Lippen, während er lässig seinen Schwanz streichelte. Er hatte mir einmal erzählt, dass er früher beim Duschen immer masturbierte, eine Routine, die er für ebenso selbstverständlich hielt wie das Zähneputzen. Mir war klar warum, denn ich kannte ja mittlerweile das Ausmaß seines sexuellen Appetits. Ich würde nie vergessen, wie er ausgesehen hatte, als er sich für mich in der Dusche einen heruntergeholt hatte, so männlich und mächtig und hungrig nach Orgasmen.

Seit er mich kannte, befriedigte er sich nicht mehr selbst. Nicht weil er mir dann keine Lust mehr hätte bereiten können, und auch nicht, weil ich mich genug um ihn kümmerte, dass er sich die Mühe sparen konnte. Für uns beide war es nie ein Problem, bereit zum Sex zu sein, schließlich war unser Hunger aufeinander mehr als nur körperlich.

Gideon neckte mich, indem er behauptete, dass er sich aufsparte, um meiner Unersättlichkeit gerecht zu werden, aber ich wusste, welchen Hintergrund diese Selbstbeherrschung tatsächlich hatte – er gestand mir das alleinige Recht zu, ihm Lust zu bereiten. Dieses Recht gehörte nur mir, mir allein. Das war ein umso größeres Geschenk, wenn man bedachte, dass er Opfer eines sexuellen Missbrauchs gewesen war.

»Duschen ist für mich durchaus etwas Interaktives«, sagte er, und seine Augen leuchteten amüsiert. »Komm her.«

»Du bist ein Tier.« Meine Schenkel waren unter meinem Morgenmantel noch feucht von seinem Samen, denn ich war die glückliche Frau, die von seiner Lust geweckt wurde.

»Nur für dich.«

»Oh, das war genau die richtige Antwort.«

Er grinste. Sein Schwanz wurde länger. »Du solltest mich belohnen.«

Ich trat näher. »Und wie soll ich das deiner Ansicht nach tun?«

»Wie du willst.«

Auch das war ein Geschenk. Gideon gab nur selten die Kontrolle ab, und dann auch nur an mich.

»Ich habe gar nicht genug Zeit, um dir gerecht zu werden, Ace. Und ich unterbreche mich nur ungern, wenn es gerade interessant wird.« Ich legte meine Hand auf das Glas. »Wie wäre es, wenn wir heute Abend nach meinem Training noch einmal darüber sprechen? Generell über uns beide und was immer ich von dir will?«

Er drehte sich mir ganz zu und sah mir direkt ins Gesicht. Dann hob er die Hand und legte sie durch das Glas an die meine.



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