Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz by Blyton Enid

Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz by Blyton Enid

Autor:Blyton, Enid [Blyton, Enid]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-10-14T17:00:00+00:00


„Und wo?“

„Anscheinend im dichtesten Teil des Waldes. Wartet einen Augenblick. Ich habe meinen Kompaß in der Tasche, damit werde ich die Richtung bestimmen.“

Oliver konnte nichts sehen, der zweite Riesenbaum verdeckte die Aussicht. Tobbi schürfte sich beim Hinunterklettern sein Bein auf. Aber er war viel zu aufgeregt, als daß er sich groß darum gekümmert hätte. Nur mit dem Taschentuch wischte er das Blut ab.

„Es ist seltsam“, erzählte er eifrig. „Der Hügel guckt genau über die Baumwipfel — und es scheint darauf kein einziger Baum zu wachsen, nur Gras. Er ist so tief im Wald versteckt, daß ihn niemand findet, der nichts davon weiß. Ich glaube, wir sind dicht am Ziel.“

„Können wir ihn gleich suchen?“ fragte Tina.

„Frag nicht so albern. Wir haben eigentlich keine Zeit mehr. Doch wir nehmen sie uns, wenigstens so viel, daß wir den Hügel sehen können. Mehr können wir heute nicht tun.“ Er nahm den Kompaß in die Hand und führte sie.

Es war beschwerlich. Der Wald wurde sehr dicht. Statt der Buchen wuchsen dort Eichen, Haselnußbüsche und Birken. Das Unterholz war fast undurchdringlich. Ihre Beine wurden zerkratzt, ihre Kleider zerrissen. Aber sie hielten nicht an. Es war alles viel zu aufregend.

Ungefähr zwanzig Minuten lang kämpften sie sich durch die Wildnis. Dann standen sie vor dem Hügel. Er ragte plötzlich steil aus dem Waldboden auf, nur mit Gras und Heidekraut bedeckt.

„Das ist unser Hügel!“ rief Tobbi entzückt. „Wir haben also die Karte richtig gelesen.“ Sie starrten alle vier darauf. Racker sauste schon wieder wie der Blitz in eine Höhle.

„Wollen wir hinaufsteigen?“ fragte Tina.

„Ein bißchen weiter müssen wir unbedingt gehen und den Platz suchen, der wie eine Kirche aussieht. Wir kommen sowieso zu spät.“

Also kletterten sie hinauf. Sie standen in gleicher Höhe mit den Baumwipfeln und sahen über den Wald hinweg — ein toller Anblick! Doch von einer Kirche oder einem ähnlichen Bau war nichts zu entdecken. Es stand überhaupt kein Gebäude dort. Sie gingen überall umher und suchten, aber sie fanden nichts.

Doch Racker fand etwas! Er schoß gerade wieder hinter einem Kaninchen her, raste unter einen Busch und fing an, dort zu kratzen, wo es in den Boden verschwunden war. Tobbi wollte den Hund herausziehen... und rief plötzlich nach den anderen: „Racker hat einen großen alten Stein herausgekratzt. Er ist so grau wie unsere Torpfosten.“ Sie schabten und kratzten das Moos weg — da lag wirklich ein alter Stein.

Tobbi schlug sich vor den Kopf: „Wir sind richtige Dummköpfe. Der Stein gehört sicher zu einer Mauer, und der alte Bau, der in die Karte gezeichnet ist, muß zusammengestürzt sein. Wir werden nur noch die großen Steine finden, aus denen er gebaut war. Kommt, wir suchen weiter.“

Sie suchten, kratzten hier und dort Moos weg, stießen Brombeerzweige beiseite — und fanden schließlich genug Steine, die ihnen zeigten, wo das Gebäude gestanden hatte. Gewaltig war es sicher nicht gewesen. Sie konnten ungefähr den Umriß feststellen, weil die großen Steine, die sie freilegten, das Gebäude begrenzt hatten.

„Schön“, sagte Tobbi schließlich, „den Bau hätten wir. Aber wo sind die Stufen, die hinaufführten? Ihr wißt doch: auf der Karte waren Linien, die wie eine Treppe aussahen.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.