Star Trek - TNG 042 - Requiem by Ryan Kevin & Friedman Michael Jan

Star Trek - TNG 042 - Requiem by Ryan Kevin & Friedman Michael Jan

Autor:Ryan, Kevin & Friedman, Michael Jan [Ryan, Kevin & Friedman, Michael Jan]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: WILHELM HEYNE VERLAG
veröffentlicht: 2013-10-03T22:00:00+00:00


Als Lieutenant Harold ging, spürte Picard bereits die Anstrengungen des Tages. Er wusste, er brauchte Ruhe. Sowohl sein Kopf als auch die Schulter schmerzten schon, und er fühlte, wie die Erschöpfung in seine Knochen kroch. Wenn ihm die Flucht gelingen sollte, musste er bei Kräften bleiben. Vielleicht konnte er jetzt ein paar Stunden schlafen, um danach die Küche zu besuchen und sich in der Nacht davonzuschleichen.

Genau in diesem Augenblick summte sein Interkom. Der Captain kämpfte gegen den Drang an, »Hier Picard!« zu sagen. Statt dessen antwortete er: »Dixon Hill.« Es erfolgte jedoch keine Antwort; lediglich das Pfeifen des Interkoms wiederholte sich.

Natürlich, dachte er und schalt sich, weil er vergessen hatte, in welcher Zeit er sich befand – der Interkom war noch nicht stimmaktiv. Er fand das Gerät auf dem Schreibtisch und drückte auf den Knopf.

»Ja?«, antwortete er.

»Dixon, hier ist Julia«, erklang die Stimme der Ärztin. »Ich wollte Sie nur fragen, ob Sie heute Abend mit mir essen möchten. Der Commodore hält heute sein wöchentliches Diner ab, und ich habe ihn überreden können, Sie einzuladen.«

»Julia, ich fürchte, ich …«

»Der Commodore unterhält eine ausgezeichnete Tischrunde. Es ist allgemein bekannt, dass Schiffe große Umwege fliegen und hier Vorräte an Bord nehmen, nur um seine Gastfreundschaft in Anspruch nehmen zu können.« Die Ärztin zögerte kurz. »Ich fürchte«, fuhr sie dann fort, »uns ist es nicht gelungen, bei Ihnen den Eindruck zu erwecken, dass Sie uns willkommen sind. Bitte geben Sie uns Gelegenheit, das zu ändern.«

Julia klang aufrichtig betroffen, und Picard konnte es sich nicht leisten, die Einladung des Commodores auszuschlagen, wollte er dessen Argwohn nicht noch steigern. »Ich würde mich freuen«, sagte er schließlich.

»Ausgezeichnet«, erwiderte sie erfreut. »Ich werde Sie um halb acht abholen. Bis dann, Dixon.«

Kurz darauf stand Harold mit einem zivilen Anzug vor der Tür. Zweifellos war das wöchentliche Diner des Commodore zu formell für Picards schlichten Overall.

Halb acht. Bis dahin konnte der Captain noch fast zwei Stunden lang schlafen. Ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden, legte er sich hin, um die Zeit zu nutzen.



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