Star Trek – The Next Generation: Der Pfeil des Schicksals by Dayton Ward

Star Trek – The Next Generation: Der Pfeil des Schicksals by Dayton Ward

Autor:Dayton Ward
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2017-11-15T00:00:00+00:00


KAPITEL 18

'Commander, da ist es!'

Kaum hatte Lieutenant Elfiki die Worte ausgesprochen, da sah Worf schon das, worauf sie durch die Sichtscheibe des Cockpits der Siouxsie hinwies. Die Konstruktionsstätte war durch die beinahe vollständige Dunkelheit der Rückseite des Mondes gut getarnt, war diese doch von der Canborek-Sonne ab- und der Schwärze des Alls zugewandt. Doch der Bauplatz wurde von künstlicher Beleuchtung erhellt. Der vordere Teil bestand aus einem ausgeklügelten Stahlgerüst und anderen Stützpfeilern, die auf dem Mondboden auflagen und aus den Tiefen einer gewaltigen Höhle am Fuß eines hohen Berges emporragten. Worf stoppte das Shuttle, sodass es die Position hinter einem Höhenzug hielt und von diesem teilweise vor der Entdeckung vom Stützpunkt aus geschützt war. Er richtete das kleine Schiff so aus, dass der Bug auf den Eingang der Höhle gerichtet war, und bemerkte sofort, dass sich in dem komplizierten Gerüst eingeschlossen eine längliche, konisch geformte Rohkonstruktion befand. Auch wenn sie wohl noch Jahrzehnte von der Fertigstellung entfernt war, war die Form, die einst die Pfeil haben würde, durchaus schon zu erkennen.

'Der Tunnel erstreckt sich ein paar Dutzend Kilometer in den Berg hinein', sagte Elfiki. 'Er ist in seinen Abmessungen zu gerade und zu regelmäßig, als dass es sich dabei um eine natürliche Formation handeln könnte. Die Sensoren zeigen auch andere Tunnel und Kammern an, die sich noch tiefer im Berg befinden. Die Raqilan müssen das System selbst angelegt haben. Die geologische Zusammensetzung der Berge und des umgebenden Bodens teilen viele Eigenschaften, die wir in der fertigen Pfeil gefunden haben. Wahrscheinlich haben die Raqilan die Roherze aus den Tunneln bei der Schiffskonstruktion verwendet.' Sie sog scharf die Luft ein. 'Verdammt noch mal.'

Dann, als habe sie gerade erst bemerkt, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte, fügte sie hinzu: 'Entschuldigen Sie, Sir. Ich sollte nicht überrascht oder gar begeistert sein von dem, was ich hier sehe, aber es ist schon erstaunlich. Und vielleicht ein bisschen bizarr.'

Worf schüttelte den Kopf. 'Ihre Reaktion ist durchaus verständlich, Lieutenant.'

Der Anblick des Raumschiffskeletts, das sich dort in seinem Konstruktionsgerüst befand, in dem es noch auf Jahre hinaus liegen würde, ließ ihn unwillkürlich wieder an die verwickelten Knoten von Wahrnehmung, Realität, Logik, Vernunft, Verwirrung und sogar Fantasie denken, die sich immer dann umeinander und um sich selbst drehten, wenn das Thema Zeitreisen berührt wurde. Egal welche nüchternen Kommentare er in einer Unterhaltung zu diesem Thema auch zu sagen hatte, Worf hatten Zeitreisen schon immer fasziniert. Seine späteren Erfahrungen mit verschiedenen Variationen des Konzepts hatten sowohl sein Interesse als auch seine Verwirrung angesichts der unzähligen Variablen, die sich immer dann ergaben, wenn jemand oder etwas in der Zeit zurückreiste, um die Zukunft zu ändern, nur verstärkt. Seit er erfahren hatte, dass die Pfeil ein Gerät war, mit dem man genau das hatte erreichen wollen, besonders angesichts der Enormität der Mission, die sie hatte durchführen sollen, hatte Worf viel über die Möglichkeiten nachgedacht, mit denen Jodis und seine Gefährten auf den Zeitfluss einwirken konnten. Hatten die Raqilan überhaupt ausreichend über die Myriaden von möglichen Folgen nachgedacht, die eingetreten wären, hätte



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