Star Trek Discovery 1 - Gegen die Zeit by David Mack

Autor:David Mack
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2017-11-15T00:00:00+00:00

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Nach beinahe dreißig Jahren in der Sternenflotte hatte Philippa Georgiou gelernt, dass einem Raumschiff so gut wie alles fehlen konnte, was es für seine Mission brauchte. Nur selten gab es einen Tag an Bord eines Raumschiffs, an dem es nicht hieß, dass etwas knapp war. Aber erst, nachdem sie in die höheren Ränge der Kommandoebene aufgestiegen war, hatte sie festgestellt, dass es auf jedem Raumschiff und jeder Einrichtung eins im Überfluss gab: schlechte Nachrichten.

Die heutige unerwünschte Lieferung wurde freundlicherweise vom kommandierenden Offizier der Enterprise überbracht, dessen holografische Ganzkörperabbildung schimmernd vor dem vorderen Aussichtsfenster auf der Brücke der Shenzhou stand. 'Unsere Landetrupps haben jedes Zimmer im Exekutivgebäude durchsucht und dann fünfzehn Minuten damit zugebracht, sich einen Weg in den sicheren unterirdischen Bunker der Gouverneurin zu bahnen. Möchten Sie raten, was sie dort gefunden haben?'

Obwohl sie müde und verärgert war, spielte Georgiou mit. 'Einen leeren Raum?'

'So ziemlich', sagte Pike. 'Die Gouverneurin und ihre Leute haben die Wasserrationen und Waffenschränke geplündert, bevor sie sich davongemacht haben. Immerhin waren sie so freundlich, uns eine Nachricht zu hinterlassen. Ihr Mann Gant erzählte mir, dass darin steht: ›Machen Sie Ihre Arbeit und dann können wir vielleicht reden.‹'

Georgiou massierte ihre schmerzenden Schläfen mit Daumen und Mittelfinger ihrer rechten Hand. 'Genau die Art zusätzliche Komplikation, die wir im Moment nicht brauchen.' Sie seufzte und fragte dann Pike: 'Wissen wir, wo Kolova und die anderen Koloniebewohner sich jetzt aufhalten?'

'Wir wissen nur mit Sicherheit, dass sie sich nicht im Komplex oder im Bunker aufhalten oder draußen auf den Straßen sind. Doch es gibt noch eine Menge Privatgebäude überall in der Hauptstadt – ganz zu schweigen von einigen Hundert Kilometern unterirdischer Wartungstunnel.'

Weeton sah von der Maschinenkontrolle hoch. 'Captain?' Er wartete, bis sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte, bevor er weitersprach. 'Ich an deren Stelle würde in den Untergrund verschwinden. Das würde ihre Mobilität und ihre Deckung maximieren, ganz zu schweigen davon, dass sie die Energie und andere nützliche Einrichtungen der Stadt unter ihrer Kontrolle hätten. Außerdem wären sie durch all das Metall, das sich in dem natürlichen Gestein befindet, und die gesamte Energie, die überall um sie herum bewegt wird, ziemlich gut vor unseren Sensoren versteckt.'

'Ich danke Ihnen, Mister Weeton.' Sie wandte sich wieder Pikes holografischem Abbild zu. 'Haben Sie und Ihre Leute das gehört?'

'Wir haben es gehört. Wir waren tatsächlich auch schon zu diesem Schluss gekommen. Jetzt ist es an Ihnen, Captain. Wie wollen Sie vorgehen?'

Georgiou lehnte sich zurück und faltete die Hände vor ihrer Brust. Ihre Ellenbogen ruhten auf den Armlehnen ihres Kommandosessels. 'Unsere oberste Priorität ist die Sicherheit der Koloniebewohner. Ihre Gouverneurin hat ihren Posten verlassen, aber da wir sie in Gewahrsam nehmen wollten, wäre es ohnehin in unseren Verantwortungsbereich gefallen, ihnen Führung und Sicherheit zu bieten. Zunächst müssen wir nicht nur jegliche Kommunikation in der Hauptstadt unter unsere Kontrolle bringen, sondern auch alle Kanäle, die hinein- oder herausführen.'

'Verstanden', sagte Pike. 'Meine Leute können sich darum kümmern. Was kommt als Nächstes?'

'Meine Besatzung wird alle Subraumsignale zum oder vom Planeten blockieren. Wir können nicht zulassen, dass Kolova weitere Kolonien in der Nähe aufwiegelt oder Söldner herbeiruft, die alles nur noch schwieriger machen.

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