Spion in meinem Bett by Vince de Luca

Spion in meinem Bett by Vince de Luca

Autor:Vince de Luca
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-09-19T00:00:00+00:00


5

Nach diesem Abend sahen Kate und Phil ihre Freunde Joan und Michael häufig und es geschah das, was bereits am ersten Abend geschehen war. Sie waren dem Sex gegenüber völlig anders eingestellt, vor allem dem Sex, der einen anderen Partner als den eigenen betraf.

Aber sie bereiteten ihre abendlichen Zusammenkünfte anders als früher vor. Sie wollten nicht, daß es einfach zu sexuellen Begegnungen kam, es mußte immer irgend etwas anderes außer dem Sex geschehen. Und so gingen sie in Kinos oder ins Theater — erst dann kehrten sie in das eine oder andere Apartment zurück und fickten.

Und immer, wenn sie zwei oder drei Stunden lang gebumst hatten, dann gingen oder fuhren sie in ihre eigenen Apartments zurück und Kate und Phil machten es noch einmal miteinander, sie waren geiler als jemals zuvor.

Merkwürdigerweise aber waren wenige Abende so gut wie jener erste. Diese Verführung, dieser Verlust der Jungfräulichkeit’ konnte nicht wiederholt werden. Und mehr und mehr unterhielten sich Phil und Kate über die Anzeigen in den Magazinen. Wenn ein wenig Abwechslung — Joan und Michael — schon so gut war, dann, überlegten sie, würde mehr Abwechslung noch viel besser sein. Doch selbst um diese Zeit waren sie schärfer aufeinander und fickten mehr, meistens jeden Abend, manchmal sogar noch am Morgen. Und die fast logische Folge war eine neue Überlegung, wenn sie sich die Anzeigen in den Sexmagazinen betrachteten. Sie wollten die Leute, mit denen sie ins Bett gingen, attraktiv finden, sie wollten imstande sein, sich vorher und hinterher mit ihnen zu unterhalten; sie wollten mit ihnen zum Essen ausgehen können und sie wollten sie zu ihren Freunden machen.

Sie durchsuchten die Magazine nach Anzeigen, in denen eine besondere Art von Beziehung angeboten wurde. Es gab zwar nicht viele, aber einige entdeckten sie doch.

„Laß uns mal auf eine dieser Anzeigen schreiben“, sagte Phil. „Was ist schon dabei? Was kann es für einen Schaden anrichten?“

„Wer weiß, wie diese Leute sind“, satge Kate nachdenklich. „Vielleicht sind es so richtige Sexbolzen. Und dann: Vielleicht sind die Anzeigen nicht echt. Wer weiß, wer diese Anzeigen aufgibt. Vielleicht stammen sie von Perversen oder, was am allerschlimmsten wäre, von Erpressern.“

Sie sah noch einmal auf die betreffende Anzeige.

„Oder von einem Mann, der vergewaltigen will.“

„Vergewaltigen?“ fragte Phil. „Aber du machst doch Witze! Wieso braucht jemand zu vergewaltigen, wenn ein Fick doch zu dem Spiel gehört — wenn es das eigentliche Spiel bedeutet? Außerdem: Was würdest du denn machen, wenn man dich vergewaltigen würde?“

Kate zuckte mit den Schultern. „Ich vermute, das hängt dann von dem entsprechenden Mann ab.“

Kate legte ihre Hand auf Phils Arm. „Wenn du meine Meinung hören willst“, fuhr Phil fort, „dann sind diese Leute, die Anzeigen in solchen Magazinen aufgeben, genau wie wir — bis auf die Tatsache, daß sie inserieren und wir nicht.“

„Ich weiß nicht, ich weiß nicht“, Kate überlegte noch.

„Ich glaube, wir sollten auf einige der Anzeigen schreiben“, sagte Phil entschlossen. „Wir könnten zum Beispiel den Leuten nicht unsere Nachnamen mitteilen und irgendeinen neutralen Platz ausmachen, wo wir uns mit ihnen treffen, damit wir erkunden können, ob sie uns gefallen oder nicht.



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