Special Unit Love by Drucie Anne Taylor

Special Unit Love by Drucie Anne Taylor

Autor:Drucie Anne Taylor
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: neobooks
veröffentlicht: 2014-12-03T05:00:00+00:00


~ ~ ~

Mein Handy lässt mich hochschrecken und mich verwirrt umsehen. Erst als ich realisiere, dass es immer noch klingelt, nehme ich den Anruf an. »Hallo?«, gähne ich mehr als ich es sage.

»Du wolltest zu Landon gehen, jetzt ist es 23 Uhr und du bist immer noch nicht die Straße entlanggelaufen«, wirft Stellan mir brummend vor.

»Ich muss eingeschlafen sein«, erwidere ich, gähne abermals und schmatze danach herzhaft. Normalerweise tue ich das nicht, aber heute scheint irgendwie ein 'Ausnahmen bestätigen die Regel' Tag zu sein.

»Und das soll ich dir glauben?«, bohrt er nach.

»Habe ich dich je angelogen?«, entgegne ich.

»Wer weiß? Das ist sicher schon mal vorgekommen«, seufzt er theatralisch.

Ich stehe auf, unterdrücke das sich aufbauende Gähnen, und ziehe meine Sweatjacke über. »Weiß du was? Ich gehe jetzt zu Landon und währenddessen telefoniere ich mit dir, damit du auch sicher sein kannst, dass ich wirklich zu ihm gegangen bin, okay?«, schlage ich versöhnlich vor.

»Damit gebe ich mich zufrieden«, erwidert er glucksend, während ich in meine Schuhe schlüpfe. »Wie lange hast du gearbeitet?«

»Keine Ahnung, ich habe einen Flyer ausgedruckt und muss am Schreibtisch eingeschlafen sein. Gegen halb neun habe ich das letzte Mal auf die Uhr geguckt.«

»Dann nicht besonders lang. Hast du morgen Vorlesungen?«

»Äh ja? Wir besuchen ein paar gemeinsam, du erinnerst dich?«, frage ich kichernd. Ich gehe ins Bad, kämme meine Haare und mustere mich. Ich sehe müde aus, verdammt müde sogar, und tiefe bläuliche Augenringe geben mir so einen gewissen Junkie-Touch. Das kommt davon, wenn man viele Nächte damit verbringt, den Liebesboten zu spielen; sich mit Koffeintabletten wachhält und erst gegen vier Uhr morgens ins Bett geht, nur damit man um sieben Uhr wieder aus den Federn fällt.

»Wirklich? Unfuckingglaublich«, antwortet er gespielt entrüstet, anschließend lacht er.

»Du spinnst«, stelle ich zum x-ten Mal in meinem Leben und auch nicht zum ersten Mal an diesem Tag fest.

»Ich weiß.«

Ich verlasse das Haus, gehe an dem meiner Eltern vorbei und mache mich auf den Weg zu Landon. »Er wird mich so was von umbringen, wenn ich um diese Zeit bei ihm auftauche«, seufze ich.

»Wird er nicht, wenn du ihn und seine Familie nicht unbedingt aus dem Bett klingelst«, meint Stellan.

»Hoffen wir, dass du recht hast.«

»Du könntest auch die altmodische Methode wählen und Steinchen gegen sein Fenster werfen«, schlägt er vor.

»Klar, dann werfe ich es vermutlich noch ein, und seine Eltern rufen die Cops. Geile Idee«, kichere ich.

Stellan prustet los. »Du sollst Kiesel und keine Backsteine werfen.«

»Ich wollte auch keine Backsteine nehmen, aber einmal im falschen Winkel so eine Scheibe getroffen und schon ist sie zerstört.«

»Als ob du das so einfach schaffen würdest.«

»Das kann sogar ein Kleinkind, der Spaß nennt sich Physik, äußerst logisch, wusste auch schon Isaac Newton«, kontere ich trocken.

Sein Lachen wird lauter. »Du bist verrückt.«

»Seit wann ist logisches Denken verrückt?«, möchte ich wissen.

»Frag Einstein.«

»Geht schlecht.«

»Dann Hawking.«

»Der empfängt mich nicht.«

»Dann einen Physikstudenten«, meint Stellan.

»Ach leck mich«, erwidere ich amüsiert, als ich am Haus seiner Eltern vorbeikomme.

»Ich sehe dich, warte kurz, dann komme ich, um es zu tun.«

»Du Perverser«, gluckse ich, winke ihm zu und gehe weiter.



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