Shabazzas Todesspur by H. G. Francis
Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: MATERIA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1999-08-03T01:00:00+00:00
5.
Die Jagd war eröffnet. Daran konnte es keinen Zweifel mehr geben.
Als der Gestalter das ArsenAll verließ, sah er überall in der Umgebung rote Lichter an Gleitern flackern, die sich dem Gebäude rasch näherten. Niemand brauchte ihm zu sagen, daß es Polizeimaschinen waren. Es gab keine andere Möglichkeit.
Und nicht nur das. Auch private Prallgleiter rasten heran. Einige landeten bereits auf dem Platz vor dem Handelszentrum.
Aus einer der Maschinen feuerte jemand mit einem Energiestrahler auf ihn. Der Strahl verfehlte ihn nur knapp, schlug hinter ihm in eine Glaswand und ließ sie unter der spontan auftretenden Hitze explodieren.
Glassplitter wirbelten um ihn herum, und einige von ihnen trafen ihn an der Schulter und am rechten Arm, konnten seinen Anzug jedoch nicht durchschlagen.
Shabazza flüchtete in das Gebäude zurück. Er rannte zu den Antigravschächten und stürzte sich blindlings in einen von ihnen. Erst als er darin war, merkte er, daß es ihn schnell nach unten trug Im ersten Moment wollte er den Schacht wieder verlassen, da er instinktiv nach oben hatte flüchten wollen. Dann aber wurde ihm bewußt, daß seine Chancen zu entkommen in den unteren Geschossen weitaus größer waren als in den oberen.
Er wartete nicht, bis die Verfolger über ihm auftauchten, sondern sprang im vierten Untergeschoß aus dem Schacht. Gehetzt blickte er sich um. Überall öffneten sich Türen und Gänge. Sie waren größtenteils beschriftet, doch es dauerte ein paar Sekunden, bis er erfaßte, daß es Tunnel zu den benachbarten Gebäuden gab.
Der Gestalter rannte in einen von ihnen hinein, geriet auf ein Antigrav-Laufband und kam nun mit hoher Geschwindigkeit voran. Bald aber hörte er hinter sich die Stimmen seiner Verfolger. Mit Hilfe von Infrarotaugen fanden die Polizisten schnell heraus, welchen Weg er genommen hatte. Sie erfaßten seine Fußspuren und die von ihm bewegte und erwärmte Luft.
Er beschleunigte seine Sehritte, stieß in eine geräumige Halle vor, in der sich eine Reihe von Maschinen erhoben, fand eine Antigravplatte, auf der er sich schwebend noch schneller bewegen konnte, jagte durch weitere Tunnel und vernahm mit Hilfe seines Multifunktionsgerätes, das er am Arm trug, daß seine Jäger sich miteinander verständigten.
Sie kreisten ihn ein. Sie wußten, wo er sich befand, und sie bauten ein Netz auf, in dem er sich früher oder später verfangen mußte. Mit wachsender Wut mußte Shabazza erkennen, daß er nicht entkommen konnte.
Es war nur eine Frage der Zeit, wann man ihn einfangen und Rache nehmen würde für die Toten und Verletzten sowie die Zerstörungen, die auf sein Konto gingen. Und ihm war klar, daß man ihn gleich zu töten versuchte; die Menschen wollten ihm keine Chance auf einen „gerechten Prozeß" geben.
Immer mehr fühlte er sich in die Enge getrieben, obwohl es ihm wieder und wieder gelang, eine Lücke zu finden, durch die er ausweichen konnte.
Als er das. zentrale Kraftwerk der Stadt erreichte, sah er sich einer Gruppe von Männern gegenüber, die sofort das Feuer auf ihn eröffneten. Sie hatten keine Energiestrahler, sondern Waffen, die Projektile aus einer KunststoffMetall-Legierung verschossen. Wo sie aufschlugen, richteten sie verheerende Zerstörungen an, und Shabazza brauchte nichtlange nachzudenken, um zu erkennen, daß sie ihn buchstäblich atomisieren würden, wenn sie ihn trafen.
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