Sargasso des Alls by Clark Darlton

Sargasso des Alls by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Konzil, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1974-11-01T01:00:00+00:00


*

Als der Terminator, die Grenze zwischen Tag und Nacht, über die Stadt hinwegkroch und es dort dunkel wurde, setzte Kasom zur Landung an. Immer wieder bat Dr. Dixon, man solle ihn mit auf die Expedition nehmen, aber der Ertruser lehnte das mit dem Hinweis ab, im Notfall könne Gucky nur mit ihm allein teleportieren und dabei keinen zweiten mehr mitnehmen.

Schließlich gab sich der Wissenschaftler mit dem Versprechen zufrieden, er bekäme ein Stück des geheimnisvollen Netzes zur Untersuchung - falls es gelänge, so ein Stück mitzubringen.

Das Beiboot glitt immer tiefer, und längst hatte Kaschart die beiden fremden Schiffe aus den Ortergeräten verloren. In einer wüstenartigen Landschaft unweit der Stadt landeten sie, nachdem sie das Gebiet mehrmals in geringer Höhe überflogen und nichts Verdächtiges festgestellt hatten. Verteidigungsanlagen schien es nicht zu geben.

Major Kaschart übernahm die Kontrollen des Beiboots.

Das Funkgerät würde er ständig auf Empfang geschaltet lassen, damit er jederzeit gerufen werden konnte. Kasom und Gucky trugen ihre Kampfanzüge mit ihrer wertwollen Ausrüstung.

Waffen hatten sie auch dabei.

Die beiden ungleichen Gestalten - die eine höher als zwei Meter und fast anderthalb breit, die andere kaum einen Meter groß - standen in der beginnenden Dunkelheit und sahen das Beiboot im Himmel verschwinden. Die Luft war kühl, aber rein und sauerstoffreich, obwohl es keine Vegetation gab.

„Ein blöder Planet!" murmelte Gucky mißmutig.

„Ein Wüstenplanet! Und die Bewohner sind verrückt. Sie wissen genau, daß wir mit einem Schiff hier sind, aber sie kümmern sich nicht darum. Meinst du, ich könnte herausfinden, warum das so ist?"

„Ja, das meine ich", erwiderte Kasom hoffnungsvoll.

„Eben nicht!" enttäuschte ihn der Mausbiber. „Sie denken nicht einmal im Traum daran, ausgerechnet daran zu denken!"

„Wie verhalten wir uns, wenn wir ihnen begegnen?"

„Wir sagen einfach Guten Tag! und gehen weiter. Ich bin auf die Reaktion gespannt."

Kasom schüttelte den Kopf.

„Sie müssen wirklich etwas seltsam sein, aber wir wollen nicht den Fehler begehen, sie nach unserem eigenen Verhalten beurteilen zu wollen. Vielleicht haben sie eine andere Lebenseinstellung und andere Erfahrungen als wir."

Sie wanderten in Richtung der Stadt und erreichten bald eine schmale Straße, die in Richtung ihres Zieles führte.

Der festgestellte Raumhafen lag etwas mehr rechts.

Er war noch nicht an der Reihe, denn Kasom hatte nicht die Absicht, die Fremden zu bestehlen.

Er wollte um die Genehmigung bitten, ein Stück des Netzes mitzunehmen, um es auf Terra untersuchen zu lassen.

„Ziemlich anstrengend", meinte Gucky nach einer Weile.

„Der Spaziergang tut uns gut. Außerdem hast du selbst beantragt, daß deine Fähigkeiten geheim bleiben. Also beschwere dich auch nicht."

„War nur eine Feststellung..." Schweigend gingen sie weiter, bis sie sich den ersten Lichtern des Stadtrands näherten. Soweit sich das beurteilen ließ, bestand sie aus flachen, höchstens einstöckigen Häusern, die von kleinen Gärten umgeben waren, in denen tatsächlich etwaswuchs.

„Es sind Eingeborene in der Nähe", flüsterte Gucky plötzlich und hielt an. „Sie wissen, daß wir kommen."

Kasom legte seine Hand unwillkürlich auf den Griff seiner Waffe. „Wo sind sie?"

„Sie warten bei den Häusern auf uns. Vielleicht haben sie so etwas wie einen sechsten Sinn, aber sie sind keine Telepathen.

Sie sind überhaupt keine Mutanten."

„Dann haben sie ein ausgezeichnetes Nachrichtensystem. Was wollen sie von uns?"

„Daran denken sie nicht.



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