Sampler 1 by Arndt Ellmer

Sampler 1 by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Große Leere, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1993-05-13T01:00:00+00:00


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Koul Laffal konnte es kaum erwarten. Mit dem linken Handlungsarm fegte er den Roboter beiseite, der sich am Kabinenschott zu schaffen machte und Energiefeldprojektoren in Position bringen wollte. Die Maschine gab ein zorniges Singen ihrer Gravoaggregate von sich und quittierte die rüde Behandlung mit einem schrillen Wimmern, das den Haluter mitten in seinem Lauf innehalten ließ. „Wer hat dich programmiert?" brüllte er, daß die Wände wackelten. „Ich war es nicht, das weiß ich genau."

Der Roboter gab keine Antwort, und der Syntron der FORN ließ nicht erkennen, ob er der Unterhaltung folgte.

Laffal rief sich zur Ordnung. Er drängte die Empfindungen seines Ordinärhirns in den Hintergrund, so gut das in seinem Zustand noch möglich war. Mit aller Kraft konzentrierte er sich auf die logischen Schlüsse des Planhirns. Sie sagten ihm, daß der Syntron und seine Untereinheiten überall im Schiff zugegen waren und registrierten, was vor sich ging. Das Programm der Maschine gehörte zu dem Paket, das in das schiffsumfassende Sicherheitssystem integriert war. Der Roboter kommunizierte laufend mit dem Hauptsyntron, und dieser verfügte seit dem Abschluß der Reparatur an den Schaltanlagen wieder über die umfassende Herrschaft über das Schiff.

Laffal duldete es. Das ihm noch verbliebene Quentchen Verstand sagte ihm, daß er ohne diese Herrschaft nicht heil auf die Oberfläche des Planeten gelangt wäre.

Mit einem Faustschlag zerschmetterte er den oberen Teil des Roboters und brachte das häßliche Wimmern zum Erliegen. Irgendwie hatte es ihn an das Jammern eines verwundeten Kindes erinnert. Sein Planhirn sagte ihm, daß er dies in früheren Fällen nie so empfunden hatte, aber jetzt war es so. Der Syntron gab umgehend Alarm und schirmte den Korridor nach vorn und hinten mit einem Energiefeld ab. „Du darfst die FORN in diesem Zustand nicht verlassen", klang es um ihn herum aus mehreren Akustikfeldern. „Ich verordne dir Arrest, bis deine Psyche sich stabilisiert hat."

Koul Laffal brach durch die linke Seitenwand, verfestigte seine Körperstruktur auf etwa vierzig Prozent und raste wie ein Geschoß durch die gegenüberliegende Tür hindurch in den Hangar für die Raumlinsen. Eine stand ihm im Weg, er trampelte über sie hinweg. Er achtete nicht auf den hohen Pfeifton, mit dem der Syntron des Schiffes ihn darauf aufmerksam machte, daß er sich seit wenigen Augenblicken unter einem geschlossenen Schirmfeld aufhielt. Mit voller Wucht warf er sich gegen den kaum sichtbaren, flimmernden Vorhang und wurde wie ein Gummiball zurückgeschleudert.

Sein harter Rücken prallte gegen eine mobile Kontrolleinheit und zerquetschte sie. Eine winzige Rauchfahne stieg empor, doch der Haluter achtete nicht darauf. „Laß mich hinaus!" donnerte er. „Sonst garantiere ich für nichts."

Der Syntron nahm keine weiteren Zerstörungen in Kauf und schaltete das Schirmfeld ab. Es bedeutete gleichzeitig, daß sich außerhalb des Schiffes im Moment niemand befand, der durch Laffals Toben in Mitleidenschaft gezogen werden konnte.

Der Haluter warf sich in Richtung des Hangarschotts. Es öffnete sich, und er schnellte sich hindurch. Augenblicklich verlor er den Boden unter den Füßen. Über sieben Gravos griffen nach ihm und rissen ihn in die Tiefe. Zwei Drittel der Schwerkraft wurde automatisch vom vorprogrammierten Gravoprojektor neutralisiert.

Gut dreißig Meter tiefer schlug er in



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