Ringwelt 06: Flatlander by Niven Larry

Ringwelt 06: Flatlander by Niven Larry

Autor:Niven, Larry [Niven, Larry]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Wir drängten uns in das Taxi, das Ordaz beschlagnahmt hatte: Ordaz, Valpredo, Porter und ich. Valpredo stellte eine Standardgeschwindigkeit ein, so daß er sich nicht mit der Steuerung abgeben mußte. Wir drehten die Sitze so, daß wir uns ansehen konnten.

»Jetzt kommt der Teil, für den ich keine Garantie geben kann«, sagte ich, während ich eine Skizze in Valpredos Notizbuch anfertigte. »Vergessen Sie nicht, der Mörder hatte ein Seil bei sich. Er muß von Anfang an geplant haben, es zu benutzen. Hier sehen Sie, wie er seine Flucht bewerkstelligt hat.«

Ich hatte ein Rechteck gezeichnet, das Sinclairs Generator darstellen sollte, und eine Gestalt, die sich an das Gehäuse klammerte. Um die Gestalt und den Generator malte ich einen Kreis, der das Zeitkompressionsfeld repräsentierte. Dann zeichnete ich ein Seil, das mit der Maschine verbunden war, während ein Ende frei durch das Feld nach draußen hing.

»Sehen Sie? Er steigt bei eingeschaltetem Feld die Treppe hinauf. Acht zu eins, daß die Kamera ihn bei dieser Geschwindigkeit nicht erfaßt. Er rollt die Maschine an den Rand des Dachs, befestigt die Leine daran, wirft sie aus, stößt den Generator über die Dachkante und springt mit, wobei er stets innerhalb des Feldes bleibt. Die Leine fällt mit 9,81 Metern pro Sekundenquadrat, ein wenig schneller als Normalzeit, weil das Gewicht der Maschine und das des Mörders an ihr ziehen. Nicht stark, weil sich beide in einem trägheitsarmen Feld befinden. Bis der Mörder am Boden ankommt, bewegt er sich mit, äh … sagen wir, zwölfhundert Fuß pro Sekunde interner Zeit, mal fünfhundert … sagen wir ungefähr drei Fuß pro Sekunde. Er muß die Maschine verdammt schnell aus dem Weg räumen, weil das Seil wie eine Bombe einschlägt.«

»Scheint ganz so, als könnte es funktionieren«, sagte Porter.

»Ja. Ich dachte eine Zeit lang, er könnte sich einfach auf den Boden des Feldes stellen, aber ein paar Experimente in der Maschine haben mich eines besseren belehrt. Er hätte sich beide Beine zerschmettert. Allerdings konnte er sich an den Rahmen klammern; er ist stabil genug.«

»Aber er hatte die Maschine nicht«, unterbrach Valpredo meinen Vortrag.

»Sehen Sie, und genau hier wurden Sie in die Irre geleitet. Was geschieht, wenn sich zwei derartige Felder überschneiden?«

Sie blickten mich verständnislos an.

»Das ist beileibe keine triviale Frage«, fuhr ich fort. »Niemand kennt bisher eine Antwort darauf. Niemand außer Sinclair. Er mußte die Antwort kennen, denn er war fertig mit seinen Forschungen. Er muß zwei Maschinen besessen haben. Der Mörder hat die zweite Maschine gestohlen.«

»Ahhh«, sagte Ordaz.

»Wer ist K?« fragte Porter.

Wir landeten auf einem Carport. Valpredo wußte, wo wir hingeflogen waren, doch er schwieg. Wir stiegen aus dem Taxi aus und gingen zu den Aufzügen.

»Das ist nicht so schwer zu beantworten«, sagte ich. »K verließ sich darauf, daß die Maschine ihm ein Alibi liefern würde. Dumm, wenn man bedenkt, wie viele Menschen bereits von der Existenz des Apparates wußten. Doch falls K nicht wußte, daß Sinclair im Begriff stand, die Maschine der Öffentlichkeit zu präsentieren – insbesondere Ihnen, Mister Porter, und Ihnen, Janice –, wer bleibt dann noch übrig? Icks wußte nur, daß es sich um einen neuartigen interstellaren Antrieb handelte.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.